Modellierung und Enterprise Risk Management

Das Modul erklärt die Entwicklung und den Einsatz von Modellen in der Versicherung. Dabei vermittelt er die mathematischen Grundlagen und Modelle des Asset-Liability-Managements in der Lebens- und in der Kompositversicherung. Er interpretiert den Risikobegriff aus unterschiedlichen Sichtweisen und beschreibt die Prozesse im ERM. Ein weiterer Schwerpunkt sind die aufsichtsrechtlichen Konzepte in
Europa.

Das Modul eignet sich zur Einarbeitung in die Thematik sowie zur Vorbereitung auf die entsprechende DAV-Grundwissenprüfung. Auf spezielle Umsetzungsprobleme oder verwendbare Softwarepakete geht der Kurs nicht ein.
 

Kurs-Beginn:
  • Dezember 2023
Abschlussprüfung:
  • Der Klausurtermin wird zeitnah festgelegt.

  

Das Modulhandbuch finden Sie hier.

Folgende Schwerpunkte werden behandelt:

  • Grundlegendes zum Asset Liability Management
  • Der aktuarielle Control Cycle
  • Das Grundmodell
  • Modellierung in der bAV
  • Charakteristika und ökonomische Größen
  • Aufbau eines internen Modells
  • Bruttomodell
  • Abwicklungsmodell
  • Risiko
  • Enterprise Risk Management
  • Säule 1 von Solvency II
  • Säule 2 von Solvency II
  • Säule 3 von Solvency II
  • Andere europäische Aufsichtskonzepte

Die Studierenden sind in der Lage:

  • die Grundlagen des Risikobegriffs sowie des Modellbegriffs wiederzugeben
  • wesentliche Modellcharakteristika zu beschreiben
  • das Grundmodell des Asset-Liability-Managements aufzuzeichnen und seine
    einzelnen Funktionen zu beschreiben
  • den Aufbau und die Ziele von Solvency II zu beschreiben
  • die Struktur eines Unternehmensmodells zu erläutern
  • den ”Actuarial Control Cycle” und seine Phasen zu erklären
  • die Zielsetzung, das Konzept und die Bedeutung des Enterprise Risk Management
    zu erklären
  • das vorhandene und benötigte Risikokapital eines Unternehmens zu bestimmen
  • die verschiedenen Risikomaße sowie die Güte von Modellen zu klassifizieren
  • die Einsatzmöglichkeiten von Modellen in der Lebens- und Schadenversicherung
    zu bewerten

Für das Modul nutzen wir ein Blended-Learning-Konzept, das bis zu 80% Online-bzw. Selbstlern­phasen beinhaltet und die notwendige Anwesenheit vor Ort auf ein Minimum reduziert.
Das Modul beinhaltet speziell für Berufstätige entwickelte Lehrmaterialien, Online-Kollaborationstools und Reflexionsmöglichkeiten, die für den individuellen Austausch der Studierenden untereinander und mit den Dozentinnen und Dozenten eingesetzt werden.
Es finden Online-Termine zur Wiederholung, zum Üben und zur Diskussion der Inhalte statt. Ansonsten studieren Sie mit Hilfe unserer Lernplattform und den zur Verfügung gestellten Lehrtexten.

Das Lernmanagementsystem Moodle wurde an die Bedürfnisse der Nutzergruppe adaptiert und ist so ausgerichtet, dass es den Studierenden möglich ist, alle Geräteklassen vom PC über das Tablet bis zum Smartphone in allen gängigen Betriebssystemen zu verwenden. Der individuelle Bearbeitungsstand von Zwischen­fragen oder Übungsblättern erlaubt den Studierenden jederzeit ein hohes Maß an Überblick bezüglich des Lernfortschritts.

Voraussetzung ist ein erster Hochschulabschluss.

Inhaltlich, empfohlen: Grundlagen der Personenversicherungsmathematik, Finanzmathematik und Investmentmanagement

 

 

Empfohlen wird:

  • Ein Desktop-Rechner oder ein Notebook mit einer aktuellen, d.h. vom jeweiligen Hersteller unterstützten Version von Microsoft Windows, Apple macOS oder Linux
  • Ein Headset
  • Die aktuelle Version von Mozilla Firefox, Google Chrome, Apple Safari oder Microsoft Edge
  • Internet-Zugang (z.B. über xDSL, Cable, LTE, 5G) mit mindestens 3 Mbit/s in Downstream- und 384 kbit/s in Upstream-Richtung ("DSL 3000").

Bitte zögern Sie nicht, uns bei Fragen zu den technischen Anforderungen zu kontaktieren.

Die Vergabe der Leistungspunkte erfolgt aufgrund des Bestehens einer schriftlichen oder mündlichen Prüfung.

Für die Zulassung zur Modulprüfung (Klausur/mündl. Prüfung) ist folgende Voraussetzung zu erfüllen:

  • Bearbeitung von als verpflichtend angegebenen Inhalten

In Härtefällen kann ein formloser Antrag auf Zulassung zur Prüfung beim Modulverantwortlichen gestellt werden.

Bei Krankheit ist dem Modulverantwortlichen ein ärztliches Attest vorzulegen.

Die jeweilige Prüfungsform und gegebenenfalls erforderliche Leistungsnachweise werden zu Beginn der Lehrveranstaltung bekannt gegeben.

Bei erfolgreichem Abschluss des Moduls erhalten Sie ein Zertifikat sowie ein Supplement, das die Inhalte des Moduls als Übersicht auflistet. Im Supplement bestätigt Ihnen der Modulverantwortliche das Äquivalent von 9 Leistungspunkten nach ECTS.

Die Studiengebühren der Module für immatrikulierte Studierende bzw. für die Belegung von Einzelmodulen im Kontaktstudium finden Sie auf der Seite zur Modulübersicht.

Dozenten

Prof. Dr. An Chen
Leiterin des Instituts für Versicherungswissenschaften

Prof. Dr. Mitja Stadje
Professor im Institut für Versicherungswissenschaften

Dr. Stefan Schelling
Dozent am Institut für Versicherungswissenschaften