Funktionelle Nanostrukturen für Bauelemente mit unterschiedlichen Oligothiophen-Architekturen

Aufbauend auf den bisherigen Arbeiten wird das TP weiterhin die selbstorganisierenden und elektronischen Eigenschaften von organischen Systemen, konjugierte Oligothiophene aus TP A2, auf anorganischen und evtl. vorstrukturierten Unterlagen zum Gegenstand haben. Durch maßgeschneiderte Eigenschaften der organischen Grundbausteine bilden sich über kovalente und nicht-kovalente Wechselwirkungen geordnete Hybridsysteme auf Oberflächen aus, wobei die elektronischen Eigenschaften des Systems durch die Wahl des Substratmaterials und die Kopplung daran (hauchdünne isolierende Schicht) beeinflusst werden sollen. Die Analyse dieser Überstrukturen wird mit dem Rastertunnelmikroskop (STM) bzw. Rasterkraftmikroskop (AFM) durchgeführt und die elektronischen Eigenschaften mittels Rastertunnelspektroskopie (STS) auf einer molekularen Ebene nachgewiesen. Die Auswirkungen der maßgeschneiderten elektronischen Eigenschaften auf die Funktionalität der Grundbausteine und des gesamten Systems (Diode, Schalter, Sensor) sollen mithilfe von vordefinierten Nanostrukturen untersucht werden. Das TP gliedert sich dementsprechend in drei Bereiche, wobei der dritte erst zu einem späteren Zeitpunkt in Zusammenarbeit mit TP B6 und G2 relevant werden wird:

  1. Charakterisierung von konjugierten linearen, zyklischen und dendritischen Oligothiophenen, Untersuchung der Selbstorganisation auf Substraten mittels STM/STS an Luft und in Lösung.
  2. In-situ-Präparation der molekularen Systeme auf reinen und isolatorbedeckten Einkristall-Oberflächen und Charakterisierung der elektronischen und vibronischen Eigenschaften mit dem Tieftemperatur-UHV-STM, STS und inelastischer Tunnel­spektroskopie (IETS).
  3. Darstellung von Funktionen mithilfe der Ergebnisse aus Teil A und B in Kombinationen mit vorstrukturierten Proben aus B6 und G2.

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