ULM LECTURES: Pierre-Louis Lions - On Mean Field Games

Time : Wednesday , 18:00 Uhr
Location : Stadthaus Ulm,

Der Vortrag findet in Englischer Sprache statt.

Kurzinfo: Fieldsmedaillist Pierre-Louis Lions, Träger der Fieldsmedaille von 1994, gibt eine  Einführung in Mean-Field Games und deren Anwendungen. Ziel dieser mathematischen Modelle ist es, das Verhalten einer großen Zahl von "Agenten" zu beschreiben, die ihre Entscheidungen optimieren, wobei sie die anderen Agenten berücksichtigen und mit ihnen interagieren.  Mehrere (einfache) Beispiele für Anwendungen solcher Modelle werden vorgestellt.

Abstract: This talk is a general and elementary presentation of Mean Field Games (MFG in short), a new class of mathematical models and problems. Roughly speaking, MFG are mathematical models that aim to describe the behavior of a very large number of “agents” who optimize their decisions while taking into account and interacting with the other agents. Pierre-Louis Lions, winner of the Fields Medal 1994, will present several (simple) examples of applications of such models.

Zur Person: Prof. Pierre-Louis Lion:
Professor Pierre-Louis Lions, geboren 1956 in Grasse (Frankreich), lehrt aktuell als Professor für partielle Differentialgleichungen und deren Anwendungen am Collège de France in Paris sowie an der École polytechnique. Er arbeitet vor allem auf dem Gebiet der nichtlinearen partiellen Differentialgleichungen, insbesondere der Fluidmechanik. Seine Ideen zur Analyse von Existenz und Eindeutigkeit von Lösungen solcher Gleichungen, insbesondere die Energiemethode, zeichnen sich durch Anwendbarkeit auf viele Typen von Gleichungen aus. 1994 wurde er mit der Fields-Medaille ausgezeichnet.

Die Fields-Medaille

Die Fields-Medaille ist eine der höchsten Auszeichnungen, die ein Mathematiker erhalten kann und wird oftmals als gleichrangiger Ersatz für den nicht existierenden Nobelpreis für Mathematik gesehen. Sie wird alle vier Jahre von der Internationalen Mathematischen Union (IMU) an zwei bis vier Mathematiker verliehen. Diese müssen  jünger als 40 Jahre alt sein und sich in besonderer Weise auf dem Gebiet der mathematischen Forschung hervorgetan haben.