395 zum Bischof von Hippo Regius geweiht, wurde Augustinus durch zahlreiche
Schriften zu einem der bedeutendsten Kirchenlehrer der katholischen Kirche.
Er verteidigte den Glauben gegen verschiedenste Irrlehren und wurde so
bald zum geistigen Führer der abendländischen Kirche. Durch
seine Klosterregeln und zahlreiche Schriften über das Mönchtum
wurde er zum "Mönchsvater". Als Bischof pflegte er mit seinen Klerikern
ein klösterliches Leben.
Augustinus starb am 28. August 430 während der Belagerung Hippos
durch die Vandalen. Seine Ordensregel, die sogenannte "Augustinusregel",
gab Bischof Ardingo von Florenz den heiligen Sieben Gründern des Servitenordens
zur Grundlage und Richtschnur ihres klösterlichen Lebens.
Augustinus Aurelius verfasste nicht weniger als 232 Bücher, darunter
"De Civitate Dei", in der er Magnete
beschreibt, außerdem noch viele Traktate sowie Predigten und unzählige
Briefe.
Augustinus, der sich erst im Laufe seines Lebens dem christlichen
Glauben zuwandte, wurde 354 in der numidischen Stadt Tagaste geboren. In
einem Leben langer Suche wusste er sich mehreren philosophischen Richtungen
verpflichtet, ehe er durch das Gebet seiner Mutter Monika und durch ein
plötzliches Bekehrungserlebnis zum Glauben kam. 387 wurde er durch
den heiligen Ambrosius in Mailand getauft.
Diese Abbildung stammt aus dem 6ten Jahrhundert und ist das älteste
existierende Portait des Kirchenvaters. Das Original ist im Lateran (Rom)
zu finden.
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