Zusammenstellung von Bildern aus dem Sonderforschungsbereich

Sonderforschungsbereich 1149

Gefahrenantwort, Störfaktoren und regeneratives Potential nach akutem Trauma

Zahlreiche Menschen erleiden im Verlauf ihrer Lebensspanne ein Trauma, d.h. eine mechanische Schädigung von Geweben. Meist sind es Verkehrs- oder Arbeitsunfälle, die zu schweren Mehrfachverletzungen führen. Aber auch Naturkatastrophen und Konflikte mit Einsatz von Waffen lösen Schwer- und Schwerstverletzungen aus. Sind mehrere Organsysteme betroffen, spricht man vom Polytrauma. Die durch die Verletzung ausgelöste akute Reaktion des Körpers zielt darauf, die Gefahr zu begrenzen und Regeneration und Heilung herbeizuführen. Allerdings kann ein Trauma erhebliche Komplikationen hervorrufen, von einer systemischen Entzündungsreaktion bis hin zum Organversagen. Zudem kann die Reaktion auf ein Trauma durch zahlreiche Störfaktoren, z.B. verschiedene Begleiterkrankungen oder den Lebensstil (z.B. Alkoholkonsum) beeinflusst werden. Die akute Reaktion auf ein Trauma beeinflusst wiederum die Heilung und Regeneration von verletzten Geweben. Die zugrundeliegenden pathophysiologischen Mechanismen sind außerordentlich komplex und bisher noch unzureichend verstanden. Ein grundlegendes Verständnis dieser Mechanismen ist jedoch Grundvoraussetzung für die Entwicklung wirksamer individualisierter Therapien und für ein erfolgreiches klinisches Trauma-Management.

Mit Fokus auf die häufigsten Verletzungsmuster und Störfaktoren ist es das Ziel des Sonderforschungsbereichs (SFB) 1149, die lokalen und systemischen, zellulären und molekularen Pathomechanismen nach schwerem Trauma besser zu verstehen und neue therapeutische Strategien für schwerverletzte Patienten zu entwickeln. 

Mit Hilfe von relevanten in vitro und in vivo Modellen und klinischen Untersuchungen untersuchen die eingeschlossenen Teilprojekte des SFB1149:

(A) die akute pro- und anti-inflammatorische Gefahrenantwort nach Trauma, vom Molekül bis hin zum Organismus

(B) die Beeinflussung der Reaktionen auf ein Trauma durch relevante Begleiterkrankungen

(C) die Auflösung der posttraumatischen Inflammation und die Regeneration nach schwerem Trauma

Die im SFB1149 realisierte Interaktion von Grundlagen-, translationaler und klinischer Forschung soll zu einem tieferen Verständnis der Pathophysiologie von schwerem Trauma führen und die klinische Behandlung von schwer verletzten Patienten verbessern.
Der Sonderforschungsbereich 1149 wurde 2014 erstmals bewilligt. Für die erste Förderphase (2015 bis 2018) erhielt der SFB von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) 11,2 Millionen Euro. In der zweiten Förderphase (2019 bis 2022) gab es noch einmal 10,6 Millionen Euro. Für die dritte und letzte Phase (2023 bis 2026) hat die DFG nun 11,1 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.
 

Der SFB 1149 im Video (Projekte der ersten Förderphase)

Video über den Sonderforschungsbereich

Forschung und Lehre an der Medizinischen Fakultät, Universität Ulm

Externer Inhalt

Um diesen Inhalt zu verwenden (Quelle: www.xyz.de ), klicken Sie bitte auf Akzeptieren. Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass durch die Annahme dieser IFrames Daten an Dritte übertragen oder Cookies gespeichert werden könnten.

Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung..

Forschung und Lehre an der Medizinischen Fakultät, Universität Ulm

DFG-Richtlinien zum Umgang mit Forschungsdaten

Dokument zum Download