Fördermöglichkeiten für Forschende aus der Ukraine

Übersicht

Die Philipp Schwartz-Initiative ermöglicht seit 2016 deutschen Universitäten und Forschungseinrichtungen, ausländische Wissenschaftler*innen, denen in ihren Heimatländern Krieg oder Verfolgung drohen, für zwei Jahre bei sich aufzunehmen.

Anträge für die 12. Ausschreibungsrunde können bis zum 21.10.2022 eingereicht werden.

Mehr zur Philipp Schwartz-Initiative

Bei Fragen zum Programm und zu Bewerbungen von der Universität Ulm wenden Sie sich bitte an Daniel Kanzleiter (Abt. II-3 International Office).

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) unterstützt aus ihren Heimatländern geflüchtete Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, indem sie die Mitarbeit in Forschungsprojekten sowie die Antragstellung im Walter Benjamin-Programm erleichtert.

Folgende Voraussetzungen müssen grundsätzlich vorliegen:

  • Die Person hält sich zum Zeitpunkt der Antragstellung noch nicht länger als drei Jahre außerhalb ihres Heimatlandes auf und
  • es liegt ein aufenthaltsrechtlicher Status im Zusammenhang eines Asylverfahrens innerhalb der EU vor, aus dem eine anerkannte Gefährdung hervorgeht, oder
  • anstelle des Nachweises eines aufenthaltsrechtlichen Status wird ein glaubwürdiger, nicht mehr als 12 Monate vor Antragstellung erstellter Nachweis der Gefährdung von dritter Stelle vorgelegt, z. B. Dokumentation durch das Scholars at Risk Network (SAR) oder den Council for At-Risk Academics (CARA).

Die DFG unterstreicht in der aktuellen Situation auch auf diese Weise ihre Solidarität mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus der Ukraine und Russland, die infolge des russischen Angriffs ihre Heimat verlassen müssen. Diesen soll mit einer kurzfristigen Integration in das deutsche Wissenschaftssystem die Kontinuität ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit ermöglicht werden.

In der akuten Krisensituation kann der Antrag nach Rücksprache mit der Geschäftsstelle der DFG ausnahmsweise auch ohne Dokumentation eines entsprechenden Status/Nachweises gestellt werden.

Es können nur Personen gefördert werden, die nicht zuvor über die Philipp Schwartz-Initiative der Alexander von Humboldt-Stiftung und dem Auswärtigen Amt oder durch eine vergleichbare Maßnahme zur Integration in das Wissenschaftssystem gefördert wurden.

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Bei Fragen zum Programm und zu Bewerbungen von der Universität Ulm wenden Sie sich bitte an Daniel Kanzleiter (Abt. II-3 International Office).

Die Volkswagenstiftung möchte ukrainische Forschende mit einem gezielten Förderangebot dabei unterstützen, ihre wissenschaftliche Tätigkeit vorübergehend in Deutschland weiterzuführen.

Das Förderangebot richtet sich an ukrainische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die nach dem russischen Überfall auf ihr Land bereits nach Deutschland geflohen sind oder in den kommenden Wochen in Deutschland eintreffen werden. Es bietet sowohl Promovierenden als auch Postdoktorandinnen und Postdoktoranden sowie etablierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aller Fachrichtungen die Möglichkeit, für einen Zeitraum von 6-12 Monaten in einer Arbeitsgruppe an einer Universität oder einem Forschungsinstitut in Deutschland ihre Forschungstätigkeit fortzusetzen. Die Antragstellung erfolgt gemeinsam durch die Hochschulleitung und die gastgebenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Deutschland.

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Bei Fragen zum Programm und zu Bewerbungen von der Universität Ulm wenden Sie sich bitte an Daniel Kanzleiter (Abt. II-3 International Office).

Der Baden-Württemberg Fonds für verfolgte Wissenschaftler stellt Stipendien für gefährdete Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bereit, um eine wissenschaftliche Tätigkeit an Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Baden-Württemberg fortsetzen zu können. 

Anträge werden ganzjährig akzeptiert und können direkt beim IIE Scholar Rescue Fund (IIE-SRF) gestellt werden.

Weitere Unterstützungsangebote und -plattformen

Aktuelle Stellenangebote an der Uni Ulm

#ScienceForUkraine sammelt und veröffentlicht Unterstützungsmöglichkeiten von wissenschaftlichen Einrichtungen weltweit für Studierende und Forschende, die vom Krieg in der Ukraine betroffen sind.

Hier geht es zur interaktiven Weltkarte

EURAXESS, das europäische Informationsportal für Forschende, hat im Rahmen der Initiative ERA4Ukraine eine eigene Sektion für Forschende aus der Ukraine eingerichtet. Die neuen Webseiten bieten einen Überblick über europäische und nationale Unterstützungsangebote für geflüchtete Forschende.

Im Vordergrund stehen praktische Hilfestellungen, die Anerkennung von Abschlüssen sowie Beschäftigungs- und Fördermöglichkeiten für aus der Ukraine kommende Forschende. Etwa 20 EU- und assoziierte Staaten/ Assoziierungsanwärter haben bereits länderspezifische Informationen zusammengestellt, darunter auch Deutschland.

Hier geht es zu ERA4Ukraine

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ConnectUlm-Team

c/o International Office
Helmholtzstraße 22
89081 Ulm
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