Schlafmohn
Papaver somniferum (Papaveraceae) Giftig!
Wirk- und Inhaltsstoffe
Alkaloide (Morphin, Codein)
Innerliche Anwendung
In sonst nicht behandelbaren Fällen von Durchfall (Opiumtinktur), isolierte Alkaloide bei Schmerzen (Morphin, Codein) oder bei Husten (Codein)
Hinweis
Giftig! Opium sowie die isolierten Alkaloide Morphin und Codein verursachen bei Überdosierung Vergiftung und erzeugen bei Missbrauch Sucht! Der Besitz dieser Drogen ist durch das Betäubungsmittelgesetz verboten!
Wissenswertes
Das aus dem Schlafmohn gewonnene Opium enthält bis zu 30 verschiedene Alkaloide von denen einige arzneilich genutzt werden. Neben dem schmerzstillenden Morphin wird vor allem Codein isoliert, das ebenfalls schmerzlindernd aber auch hustenreizstillend wirkt.
Vorkommen
Schlafmohn ist eine Kulturpflanze, die aus einer nah verwandten, im östlichen Mittelmeerraum wachsenden Art, herausgezüchtet wurde. Bereits seit 3000 v. Chr. wird Schlafmohn in Mitteleuropa als Nutzpflanze angebaut. In Deutschland ist sein Anbau (auch als Zierpflanze) genehmigungspflichtig.