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Sumpf-Schachtelhalm
Equisetum palustre (Equisetaceae) Giftig!
Verfälschungen, Verwechslungen
Auch heute noch häufig ist die Verfälschung des Ackerschachtelhalmkrautes (Zinnkraut) mit dem Kraut des Sumpfschachtelhalmes. Der Sumpfschachtelhalm enthält aber giftige Alkaloide (Palustrin) so dass diese Verfälschung durchaus gefährlich sein kann. Bei Pferden und Rindern kann es zu tödlichen Vergiftungen kommen.
Wissenswertes
Unterscheidungsmerkmal zum Acker-Schachtelhalm: Beim Sumpf-Schachtelhalm entwickelt sich die Sporangienähre am oberen Ende des grünen Sommertriebes. Dagegen erscheinen beim Acker-Schachtelhalm im Frühjahr zuerst die hellbraunen, fruchtbaren Triebe mit der Sporangienähre. Diese sterben nach der Sporenreife rasch ab und erst dann wachsen die grünen, stark verzweigten Triebe aus.
Vorkommen
Den Sumpf-Schachtelhalm findet man in Feuchtwiesen, Flachmooren, Wassergräben und auch auf feuchten Äckern. Er ist deshalb in wasserreichen Gebieten wie beispielsweise in der Oberrheinebene und im Alpenvorland verbreitet und häufig, auf der Schwäbischen Alb, im Neckarraum und auch im Schwarzwald kommt er nur zerstreut bis selten vor.