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Laba Fest

Ulm University

Das Laba-Fest (chinesisch 臘八 / 腊八, Pinyin làbā) ist ein traditionelles chinesisches Fest, das am achten Tag des Monats Là (臘月 / 腊月, làyuè ‚zwölfter Monat des Chinesischen Kalenders‘) gefeiert wird, wobei Là der zwölfte Monats des Chinesischen Kalenders ist.

An diesem Tag wird traditionell der Laba-Brei (臘八粥 / 腊八粥, làbāzhōu, oder 八寶粥 / 八宝粥, bābǎozhōu) gegessen. Die Ursprünge des Laba-Festes waren Opferzeremonien am Ende des alten Jahres um für eine reiche Ernte zu danken. Im Anschluss saßen die Menschen zusammen und aßen Getreidebrei (zum Beispiel Hirsebrei, Reisbrei, o. Ä.). Mit der Verbreitung des Buddhismus in China während der südlichen und nördlichen Dynastien änderte sich die Bedeutung des Festes. Es fiel nun immer auf den achten Tag des zwölften Monats und damit auf den Tag des Erwachens von Siddhartha Gautama im Alter von 35 Jahren. Traditionell ist der Verzehr von Laba-Brei ein wichtiger Bestandteil des Festes. Insbesondere im Norden und Nordosten Chinas ist der Brauch noch sehr verbreitet und ein Signal für das kommende Frühlingsfest. Ein weiterer Brauch ist das Einlegen von Knoblauch in Reisessig für 20 Tage, um rechtzeitig zum Neujahrsfest mit Jiaozi serviert zu werden.