Bedeutung konstitutiv aktivierter Tyrosinkinasen


Im Rahmen seiner medizinischen Promotionsarbeit mit dem Titel „Bedeutung konstitutiv aktivierter Tyrosinkinasen für Pathogenese, Diagnostik und Therapie chronischer myeloproliferativer Erkrankungen“ konnte Herr Dr. Christoph Walz von der III. Medizinischen Universitätsklinik, Medizinische Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg, in Zusammenarbeit mit Kollegen aus verschiedenen Zentren Deutschlands und dem europäischen Ausland, bei Patienten mit bis dahin nicht charakterisierten Veränderungen der Erbsubstanz, mehrere neue Fälle von fehlregulierten Tyrosinkinasen identifizieren. Bei betroffenen Patienten kann dadurch sehr viel besser vorausgesagt werden, ob eine Therapie mit einem Tyrosinkinase-Inhibitor erfolgversprechend sein könnte oder ob bei Patienten mit schlechter Prognose unter Umständen sogar eine Stammzell-Transplantation durchgeführt werden sollte. Weiterführende Arbeiten beschäftigen sich aktuell mit verbesserten Screening-Verfahren, die es erlauben, einfach und schnell große Patientenzahlen auf die Existenz fehlregulierter Tyrosinkinasen zu untersuchen.