2,1 Mio. Euro für Gmünd Ulm School of Education
Lehre innovativer und internationaler machen
Das Wissenschaftsministerium Baden-Württemberg fördert die Gmünd Ulm School of Education (GUSE) mit einer Anschubfinanzierung von bis zu 2,1 Millionen Euro. Die GUSE ist eine gemeinsame Einrichtung der Universität Ulm und der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd mit dem Ziel, die jeweilige Expertise beider Institutionen zu bündeln und eine innovative, wissenschaftlich fundierte und praxisnahe Lehrkräftebildung im östlichen Baden-Württemberg zu etablieren.
1800 Studierende des Lehramts und 280 Lehrende an Uni und PH: Sie alle sollen von der Gmünd Ulm School of Education profitieren – mit Maßnahmen für eine zukunftsorientierte, forschungsbasierte und praxisnahe Lehrkräftebildung, die die Bildungsregion nachhaltig stärkt. Nachdem die beiden Hochschulen bereits Anfang 2025 einen Kooperationsvertrag zur Gründung einer gemeinsamen School of Education unterzeichnet hatten, lud die Universität Ulm am Ende Oktober zur offiziellen GUSE-Auftaktveranstaltung.
Bei der gab es etwas zu feiern: Das Wissenschaftsministerium des Landes stellt von 2025 bis 2027 eine Anschubfinanzierung von bis zu 2,1 Millionen Euro aus Mitteln des Zukunftsvertrags »Studium und Lehre stärken« bereit. »Diese Förderung unterstützt uns unheimlich beim Aufbau der GUSE«, freute sich Uni-Präsident Professor Michael Weber. Professor Kim-Patrick Sabla-Dimitrov, Rektor der PH Schwäbisch Gmünd, unterstrich: »Die Anschubfinanzierung verstehen wir als starkes Zeichen des Vertrauens des Ministeriums in unsere Arbeit.« Die GUSE steht für innovative Lehrkonzepte, individuelle Betreuung und eine enge Verzahnung von Wissenschaft und schulischer Praxis. Schwerpunkte der gemeinsamen Arbeit sind MINT-Förderung, Digitalisierung, Inklusion sowie KI in Lehre und Unterricht.
Mit der Anschubfinanzierung werden gezielt zentrale Entwicklungsbereiche der Lehrkräftebildung vorangetrieben: Die MINT-Schülerlabore an beiden Hochschulen werden erweitert und gebündelt. Für hybride Veranstaltungsformate soll eine leistungsstarke Infrastruktur aufgebaut werden. Ein modernes Media Lab zur Produktion digitaler Lehrmaterialien, etwa professioneller Experimentiervideos, wird eingerichtet. Außerdem werden gemeinsame Lehrangebote zu Querschnittsthemen entwickelt, die zentrale Zukunftsfelder der Lehrkräftebildung aufgreifen.
Text: Christine Liebhardt
Foto: Elvira Eberhardt