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Kluge Köpfe fördern und auf lange Sicht in Deutschland halten

Ulm University

Die Universität Ulm baut die Betreuung ausländischer Studierender mit Mitteln des DAAD aus

 

Rund 900 ausländische Nachwuchsakademiker studieren an der Universität Ulm. Die meisten sind hoch motiviert und mit großen Erwartungen nach Deutschland gekommen. Doch Sprachschwierigkeiten und  mangelnde soziale Kontakte machen vielen jungen Talenten zu schaffen. Seit 2009 hilft das „Programm zur Förderung der Integration ausländischer Studierender“ (PROFIN)  angehenden Akademikern, auf dem Campus Fuß zu fassen. Ziel ist es, ausländischen Studierenden einen guten Abschluss zu ermöglichen und sie bestenfalls nach ihrer Hochschulausbildung in Deutschland zu halten. Jetzt hat der Deutsche Akademische Auslandsdienst (DAAD) dem International Office der Uni Ulm rund 193. 000 Euro für PROFIN II zugesagt.

Im Rahmen von PROFIN II soll das bestehende Erfolgsmodell erweitert und an die Erfordernisse der neuen Bachelor- und Masterstudiengänge angepasst werden. „In Zukunft werden ausländische Studierende nicht mehr unbedingt ihre gesamte Hochschullaufbahn in Deutschland absolvieren, sondern vielleicht nur ein zweijähriges Masterprogramm“, so Projektkoordinator Johannes Glembek. Ein Schwerpunkt von PROFIN II wird deshalb der Übergang vom Bachelor- in den Masterstudiengang und später ins Berufsleben beziehungsweise in die Promotion sein.

Aktuelle Bedürfnisse ausländischer Studierender will das Team des International Office durch eine Online-Befragung und in enger Rücksprache mit den Fachbereichen identifizieren. Die nachfragestärksten Angebote von PROFIN I sind Fachsprachenkurse sowie Seminare zu so unterschiedlichen Themen wie Diversity Management und Aufenthaltsrecht. Großer Beliebtheit erfreut sich auch das Buddyprogramm, bei denen deutsche Studierende ihren ausländischen Kommilitonen in den ersten Monaten mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Anders als bisher arbeitet die Universität bei PROFIN II nicht mehr mit den örtlichen Hochschulen zusammen, sondern kooperiert mit der Universität Konstanz, wobei Ulm federführend ist.

Die Universität Ulm erkennt das Potential ihrer internationalen Studierendenschaft und hat kürzlich den „Nationalen Kodex für das Ausländerstudium“ der Hochschulrektorenkonferenz unterschrieben. Dadurch verpflichtet sie sich, ausländische Studierende auf hohem Niveau zu fördern. PROFIN II ist am 1. Mai gestartet. Bis 2011 laufen PROFIN I und II parallel.

 

Das International Office informiert über Kurse und vermittelt deutsche „Buddies“, die ausländischen Studierenden mit Rat und Tat zur Seite stehen.