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Regionalforum HOCHSCHULEWIRTSCHAFT an der Universität Ulm
berufliche und akademische Weiterbildung vernetzen

Ulm University

"Weiterbildung nutzen - Fachkräfte in Baden-Württemberg sichern" lautet das Motto des nächsten Initiates file downloadRegionalforums HOCHSCHULEWIRTSCHAFT, das am 6. Oktober um 12:30 Uhr an der Universität Ulm (Forschungsgebäude N27) stattfinden wird. Im Mittelpunkt steht dabei die Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Wissenschaft bei der akademischen Weiterbildung.

Wie können Nachfrage und Angebote besser aufeinander abgestimmt werden? Ausgerichtet wird das Forum von der Servicestelle HOCHSCHULEWIRTSCHAFT in Zusammenarbeit mit dem Wissenschaftsministerium und dem Arbeitgeberverband der Metall- und Elektroindustrie Baden-Württemberg, SÜDWESTMETALL.

In Zeiten eines rasanten technologischen Wandels und tiefgreifender demografischer Veränderungen wird die Sicherung von Fachkräften für die Unternehmen immer wichtiger, um dem hohen Wettbewerbsdruck dauerhaft standzuhalten. "Lebenslanges Lernen und berufliche Weiterbildung gewinnen aber nicht nur für die Unternehmen an Bedeutung, sondern auch für die Hochschulen im Land, die maßgeschneiderte Angebote entwickeln sollen", so Professor Hermann Schumacher, Direktor des Instituts für Elektronische Bauelemente und Schaltungen an der Universität Ulm. "Hierfür brauchen wir einen engen Austausch zwischen Wirtschaft, Politik und Wissenschaft", fordert der Wissenschaftler, der auch Leiter der School of Advanced Professional Studies (SAPS) ist. Die SAPS bietet als Uni-eigene Einrichtung spezielle Master-Programme zur beruflichen Weiterbildung an, vor allem im technischen Bereich und im Management.

Best-Practice-Beispiele aus Wissenschaft und Wirtschaft

Eröffnet wird die Veranstaltung von Uni-Präsident Professor Karl Joachim Ebeling und Ministerialdirektorin Dr. Simone Schwanitz, Amtschefin des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg. Danach stellen Projektpartner aus Wirtschaft und Wissenschaft konkrete Beispiele aus der Weiterbildungspraxis vor. Die Universität Ulm präsentiert mit Voith Paper, weltweiter Technologieführer im Papiermaschinenbau, die gemeinsame Entwicklung einer In-House Product-Management-School. Eine weitere erfolgreiche Partnerschaft zwischen Industrie und Hochschule ist das Kompetenzzentrum Hydraulik, das von der Hochschule Ulm in Zusammenarbeit mit der Firma Tries, einem führenden Anbieter hydraulischer Systeme, entwickelt wurde. Im Vortrag der Dualen Hochschule Baden-Württemberg und der Reutlinger Kreisklinik geht es um berufsbegleitende Masterstudiengänge im Gesundheitsbereich.

Am Runden Tisch werden schließlich Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik weitere Perspektiven für die berufliche wissenschaftliche Weiterbildung ausloten. Wie können berufliche Fertigkeiten mit akademischen Zusatzqualifikationen sinnvoll ergänzt werden? "Auf keinen Fall dürfen wir akademische und berufliche Bildung gegeneinander ausspielen, sondern müssen beides effektiv miteinander verknüpfen, um unsere Fachkräfte für die Herausforderungen der Zukunft fit zu machen", bekräftigt Ministerialdirektorin Dr. Simone Schwanitz. Durch entsprechende Gesetzesinitiativen hat das Land die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass beruflich Qualifizierten der Zugang an die Hochschulen erleichtert wird. Von den insgesamt sechs Millionen Euro, die das Land seit 2014 in den Ausbau berufsbegleitender Masterangebote und das Studium in Teilzeit investiert, gingen allein 800.000 Euro an die Universität Ulm und die Hochschule Ulm.

Im so genannten Gallery Walk - einer Poster-Ausstellung - können sich interessierte Teilnehmer und Besucher über Weiterbildungsprojekte und -programme zehn weiterer Hochschulen und Universitäten des Landes informieren. Gegen 17:00 Uhr klingt die Veranstaltung mit einem Imbiss aus. Die Forenreihe HOCHSCHULEWIRTSCHAFT wurde im Mai dieses Jahres auf Initiative des Wissenschaftsministeriums und von SÜDWESTMETALL ins Leben gerufen. Bis zum Mai 2015 soll über insgesamt fünf Regionalforen in Freiburg, Ulm, Mannheim, Überlingen und Stuttgart ein flächendeckendes Angebot für den Austausch zwischen Hochschulen und Unternehmen geschaffen werden. Zum Start der Forenreihe wurde auch ein Weiterbildungspreis ausgeschrieben, der im Mai 2015 in Stuttgart verliehen werden soll.

Verantwortlich: Andrea Weber-Tuckermann