Künstliche Intelligenz - Master of Science (M.Sc.)

Absolventinnen und Absolventen des Masterstudiengangs Künstliche Intelligenz (KI) verfügen über umfassendes, fundiertes Methodenwissen sowohl in der wissensbasierten als auch in der lernbasierten KI. Als forschungsorientierter Masterstudiengang ermöglicht der Studiengang eine Vertiefung in den Bereichen  „Lernen und Wissen“, „Planen und Schlussfolgern“, „Perzeption, Interaktion und Aktion“ sowie „Übergreifende Konzepten, Methoden und Ansätze“.
Die akademisch fundierte Ausbildung in allen Bereichen der Künstlichen Intelligenz, erlaubt es unseren Absolventinnen und Absolventen mit der hohen Dynamik des Fachgebiets und seinen aktuellen und künftigen Weiterentwicklungen angemessen Schritt halten zu können. Gleichzeitig sind die Absolventinnen und Absolventen sensibilisiert für die ethischen und rechtlichen Aspekte von auf künstlicher Intelligenz basierten Systemen. Grundwissen über Mitarbeiterführung und weitere Soft Skills (Zeitmanagement, Fremdsprachen, Präsentation, Moderation) runden die Fachkenntnisse unserer Absolventinnen und Absolventen ab.

Eckdaten

Art des Studiums

Master of Science (M.Sc.)

Studientyp
  • Vollzeit
Studienplan

Informationen zum Studienplan

Informationen zur Bewerbung

Informationen für Bewerber

Studienbeginn
  • nächstes Sommersemester: 01.04.2023
  • nächstes Wintersemester: 01.10.2023
Unterrichtssprache
  • deutsch, teilweise englisch
Zulassungsbeschränkungen
  • keine Zulassungsbeschränkung
ECTS credit points

120

Regelstudienzeit (in Semestern)

4

Kontakt

Prof.Dr. Birte Glimm

Prof.Dr. Birte Glimm
Prof.Dr. Birte Glimm
Prodekane
Universität Ulm
Dekanat der Fakultät für Ingenieurwissenschaften, Informatik und Psychologie
Albert-Einstein-Allee 39
89081 Ulm

Worum geht es in diesem Studiengang?

Studium

Das Verhältnis von Lehrenden zu Lernenden an der Universität Ulm lässt eine ausgesprochen gute Betreuung der Studierenden zu. Die Übungsgruppen und Tutorien sind überschaubar, die Bildung von Lerngruppen wird gezielt gefördert und der Einsatz elektronischer Kommunikations- und Lernplattformen erleichtern gerade in den Anfangssemestern den Einstieg in das vielseitige Studienfach. Zwischen Studierenden, Professoren und Assistenten besteht ein vertrauensvolles Verhältnis. Das Engagement der Lehrenden wie auch der studentischen Tutoren aus höheren Semestern ist hoch und auf den Studienerfolg jedes einzelnen Studierenden gerichtet.

Forschungsorientierung und Schwerpunktsetzung

Nach einem Bachelor in Informatik oder Studiengängen mit entsprechend mathematisch/informatischen Inhalten schließt sich im Master Künstliche Intelligenz eine vertiefte Schwerpunktbildung an. Hierzu steht ein umfangreicher Fächerkanon aus dem gesamten Spektrum der Künstlichen Intelligenz zur Auswahl. Gleichzeitig haben Studierende die Möglichkeit, im Rahmen von Projekt- oder Masterarbeiten bereits selbst an den Forschungsprojekten der Institute mitzuarbeiten.

Anwendungs- und Praxisorientierung

Die praktische Umsetzung der theoretischen Kenntnisse wird im Rahmen der integrierten Projekte aber auch in der forschungsorientierten Vertiefung vermittelt. Die vorgesehenen Vertiefungsmodule erlauben eine Spezialisierung in den Bereichen „Lernen und Wissen“, „Planen und Schlussfolgern“, „Perzeption, Interaktion und Aktion sowie in „Übergreifenden Konzepten, Methoden und Ansätze der KI“. Darüber hinaus haben Studierende die Möglichkeit, im Rahmen von Industriekooperationen unmittelbar Einblick in die Praxis zu gewinnen. Mit externen Projekt- und Masterarbeiten können hier einschlägige Erfahrungen gesammelt und Kontakte geknüpft werden wie beispielsweise im benachbarten Science Park.

Der Masterstudiengang Künstliche Intelligenz vertieft die mit dem Bachelorabschluss erworbenen Kenntnisse mit einem klaren Fokus auf die Methoden der Künstlichen Intelligenz. Das modularisierte Angebot erlaubt eine gezielte Vertiefung und in den integrierten Projekten können die erworbenen Kenntnisse direkt angewendet werden. Den Abschluss des Studiums bildet die Masterarbeit, in der Studierende eigenständig ein aktuelles Thema aus ihrem Schwerpunktbereich bearbeiten. Hier, wie auch in Projekten oder Hilfskrafttätigkeiten, haben Studierende die Möglichkeit, in internationalen Forscherteams der Universität mitzuarbeiten.

Kenntnisse: Unsere Absolventinnen und Absolventen haben vertiefte und umfangreiche mathematische, informatische und naturwissenschaftliche Kenntnisse erworben. Damit sind sie zu wissenschaftlicher Arbeit und verantwortlichem Handeln bei der beruflichen Tätigkeit und in der Gesellschaft befähigt. Sie haben ein kritisches Bewusstsein gegenüber neueren Erkenntnissen ihrer Disziplin und sind sensibilisiert für die ethischen und rechtlichen Aspekte von auf künstlicher Intelligenz basierten Systemen.

Fertigkeiten: Unsere Absolventinnen und Absolventen sind in der Lage,

  • Probleme wissenschaftlich zu analysieren und zu lösen, auch wenn sie unüblich oder unvollständig definiert sind und konkurrierende Spezifikationen aufweisen,
  • komplexe Problemstellungen aus einem neuen oder in der Entwicklung begriffenen Bereich zu abstrahieren und zu formulieren,
  • innovative Methoden bei der grundlagenorientierten Problemlösung anzuwenden und neue wissenschaftliche Methoden zu entwickeln,
  • Konzepte und Lösungen zu komplexen Fragestellungen ggf. unter Einbeziehung anderer Disziplinen zu entwickeln,
  • neue Werke, Produkte, Prozesse und Methoden zu kreieren und zu entwickeln,
  • ihr wissenschaftliches Urteilsvermögen als KI Experten anzuwenden, um mit komplexen und möglicherweise unvollständigen Informationen zu arbeiten, Widersprüche zu erkennen und mit ihnen umzugehen.

Kompetenzen: Unsere Absolventinnen und Absolventen haben die Kompetenz,

  • Informationsbedarf zu erkennen, Informationen zu finden und zu beschaffen,
  • theoretische und experimentelle Untersuchungen zu planen und durchzuführen,
  • Daten kritisch zu bewerten und daraus Schlüsse zu ziehen,
  • die Anwendung von neuen und aufkommenden Technologien zu untersuchen und zu bewerten.

Unsere Absolventinnen und Absolventen sind über ihre Qualifikation aus dem Bachelorstudium hinaus in der Lage,

  • Wissen aus verschiedenen Bereichen methodisch zu klassifizieren und systematisch zu kombinieren sowie mit Komplexität umzugehen,
  • sich systematisch und in kurzer Zeit in neue Aufgaben einzuarbeiten,
  • auch nicht technische Auswirkungen der Ingenieurtätigkeit systematisch zu reflektieren und in ihr Handeln verantwortungsbewusst einzubeziehen sowie

existierende Methoden kritisch zu hinterfragen und sie bei Bedarf weiter zu entwickeln.

Das Masterprogramm ist in verschiedene Komponenten zur Vermittlung von Grundlagen sowie praktischen Komponenten strukturiert: die Sicherstellung fachlicher Grundkenntnisse wird durch die Pflicht- und Wahlpflichtangebote im Kernfach Künstliche Intelligenz (30 ETCS) realisiert, die der Vermittlung von Grundlagen Künstlicher Intelligenz sowie Grundlagen in der generellen Fachdisziplin der Informatik dienen. Darauf bauen Fachinhalte im Vertiefungsfach Künstliche Intelligenz (30 ECTS) auf, die in die Bereiche „Lernen und Wissen“, „Planen und Schlussfolgern“, „Perzeption, Interaktion und Aktion“ sowie in „Übergreifenden Konzepten, Methoden und Ansätzen der KI“ strukturiert sind. Um eine zu einseitige Fokussierung zu vermeiden, sind Module aus mindestens zwei Vertiefungsbereichen zu wählen. Anwendungsprojekte mit KI Bezug (16 ECTS) sichern den Praxisbezug des Studiums. Ergänzt wird der Studienplan durch ein Freimodul (4 ECTS) sowie durch additive Schlüsselqualifikationen (6 ECTS). Das wissenschaftliche Arbeiten wird im Rahmen eines Seminars (4 ECTS) und der Masterarbeit (30 ECTS) vermittelt. Alle Komponenten können durch Module mit 4 oder 6 ECTS absolviert werden.

Der modulare Aufbau der Komponenten erlaubt eine flexible und offene Gestaltung des Studiums. Insbesondere erlaubt es einen flexiblen Zuschnitt auf die Anforderungen von Studierenden mit Bachelor-Abschlüssen, die nicht Informatik im Hauptfach studiert haben und zum Ausgleich Module im Bereich der praktischen und theoretischen Informatik innerhalb des Kernfachs belegen können.

Bestimmte Module aus dem Schwerpunktfach des Bachelors können im Master belegt werden. Dies gilt aber nur unter der Voraussetzung, dass diese Module im Bachelor noch nicht geprüft wurden und es sich um Grundlagenmodule handelt, die im Vertiefungsfach des Masters nicht angeboten werden. Diese Regelung befördert die Idee, grundlegende Einführungen in bestimmte Bereiche der Informatik sowohl im dritten als auch im vierten Studienjahr einer Ausbildung belegen zu können. Sie ermöglicht es Studierenden, ein vertiefendes Masterstudium zu absolvieren und durch geschickte Wahl der Schwerpunktfächer im Bachelor gleichzeitig eine breite Ausbildung zu erhalten. Ebenso wird die Eingliederung von Studierenden ermöglicht, die ihren Bachelor an einer anderen Hochschule oder mit einem anderen Angebot erworben haben. Sie werden in die Grundlagen des von ihnen gewählten Fachs eingeführt. Alle Masterstudierenden können somit nach dem ersten Semester des Masterstudiengangs auf dem gleichen, hohen Niveau ausgebildet werden.

Nach der Kernausbildung erfolgt die Vertiefung in den wichtigen Bereichen der Künstlichen Intelligenz. Die in das Curriculum integrierten Projekte unterstützen die weitere Vertiefung im Rahmen einer praktischen Ausbildung. In der Regel umfasst das Studium dazu zwei Projektmodule, die auch zu einem Projekt gebündelt werden können. Das Studium schließt mit einer sechsmonatigen Masterarbeit ab.

Die Welt wächst zusammen - das gilt auch und vor allem für die Wissenschaft. Um den Anforderungen des Arbeitsmarktes gerecht zu werden, wird ein Studienaufenthalt an einer ausländischen Hochschule immer wichtiger. Als Student an der Uni Ulm haben Sie die Möglichkeit, sich für ein oder zwei Auslandssemester an zahlreichen Universitäten - sowohl europaweit im Rahmen des ERASMUS-Programms als auch an außereuropäischen Unis - zu bewerben.

Für Informatik gibt es Partnerunis z.B. in Estland, Finnland, Frankreich, Italien, den Niederlanden, Norwegen oder Spanien. Auskünfte erteilt das International Office der Uni Ulm.

Abhängig von Ihren Zielen finden Sie im Folgenden Informationen, die Ihnen weiterhelfen:

Auslandsstudium

Auslandspraktikum

Abschlussarbeit im Ausland

Berufsaussichten

Die Universität Ulm, gelegen auf der Achse Stuttgart - München, ist eingebettet in ein traditionell sehr technisch geprägtes Industrieumfeld mit einerseits sehr starkem Mittelstand, aber auch lokal ansässigen großen Firmen und Konzernen wie Airbus, BMW, Bosch, Cassidian, Daimler (Forschungszentrum), Hensoldt, HP, IBM, Liebherr, Nokia, NSN, Porsche, Siemens und Zeiss um nur einige wenige zu nennen.

Insbesondere der Mittelstand prägt die Wirtschaft in Baden-Württemberg und viele dieser Unternehmen sind auf ihren speziellen Gebieten Weltmarktführer und international tätig. Mittelständische IT-Unternehmen legen zunehmend und gezielt Wert auf eine forschungsnahe, universitäre Ausbildung als Grundlage für eine forschungsintensive Produktentwicklung, unterlegt mit Methoden der Künstlichen Intelligenz. Besonders präsent im Bereich der Künstlichen Intelligenz sind intelligente Assistenten für die verschiedensten Bereiche und das autonome Fahren. KI-basierte Anwendungen finden sich aber in der gesamten Informationstechnologie bzw. in der Hochtechnologie im Allgemeinen.

Insofern bieten sich den Absolventinnen und Absolventen des Masters Künstliche Intelligenz hervorragende Arbeitsmöglichkeiten sowohl lokal als auch international in größeren Konzernen. Durch die zahlreichen Forschungskooperationen der Universität Ulm mit diesen Unternehmen besteht für die Studierenden zudem die Möglichkeit, im Rahmen von freiwilligen Praktika oder Werkstudententätigkeiten Praxiserfahrung zu sammeln und sich in ihren Abschlussarbeiten an der Universität Ulm mit relevanten Forschungs- und Entwicklungsfragestellungen aus der Praxis zu beschäftigen. Die breite und methodenorientierte Ausbildung liefert beste Voraussetzungen für eine Einstiegsposition in Forschung und Entwicklung in diesen Unternehmen, was auch von der Mehrzahl der Studierenden anstrebt wird.

Zurzeit steht gerade im Bereich KI eine vielfach höhere Nachfrage dem Angebot an gut und vor allen Dingen breit in KI Methoden ausgebildeten Absolventinnen und Absolventen gegenüber.

Das Profil des Studiengangs befähigt zu wissenschaftlicher Forschungstätigkeit. Universität, Forschungsinstitute und Wissenschaftsstadt bieten hierfür, sowie für eine Promotion eine große Auswahl vor Ort.

Rund ums Studium

Ein Studienbeginn ist zum Winter- und zum Sommersemester möglich. Der Bewerbungszeitraum fürs Wintersemester endet am 15. Juli, der Bewerbungszeitraum zum Sommersemester am 15. Januar.

Zugangsvoraussetzung ist

  • entweder ein Bachelorabschluss in Informatik, Medieninformatik, Software Engineering oder Künstliche Intelligenz mit einer Gesamtnote von mindestens 2,7
  • oder ein Bachelorabschluss in einem Studiengang mit Bezug zur Künstlichen Intelligenz (z.B. Kognitionswissenschaft, Mathematik, Datenwissenschaft, Physik, Ingenieurwissenschaften, ...) mit einer Gesamtnote von mindestens 2,3 und mit mindestens 30 ECTS in der praktischen und theoretischen Informatik und 22 ECTS-Punkten in der Mathematik, insbesondere in den Bereichen lineare Algebra, Analysis, Numerik und Stochastik.

Wenn noch kein Abschluss zum Bewerbungstermin vorliegt, sind Leistungspunkte im Umfang von mindestens 140 ECTS nachzuweisen. Weiterhin sind deutsche Sprachkenntnisse nachzuweisen. Absolventen der Universität Ulm mit einem Bachelor in Informatik, Medieninformatik oder Software Engineering können im Studiensekretariat einen Antrag auf Studiengangwechsel stellen, wenn die Zugangsnote erfüllt ist (Bachelor Informatik: 2,7, Bachelor Medieninformatik und Software Engineering: 2,3). Rechtlich verbindlich sind die Angaben in der Zulassungssatzung der Universität Ulm für den konsekutiven Masterstudiengang "Künstliche Intelligenz".

Fachschaft Informatik
Studienkommission
Studiendekan: Prof. Dr. Timo Ropinski
Studienfachberatung: Dr. Markus Maucher
PRO MINT & MED Studienlotsen
Prüfungsausschussvorsitz: Prof. Dr. Birte Glimm
Hilfskraftangelegenheiten Informatik: Traude Graser
Auslandsstudium: Ph.D Sabine Habermalz (Erasmus, International Office)

Viele Ansprechpartner können Sie auch über das Online-Adressbuch der Universität finden.