Forschungsperspektiven

Forschungsschwerpunkte:

In der Forschung liegt der Schwerpunkt auf wissenschaftlichen Analysen zur Integration von Nachhaltig­keit in betriebliche und gesellschaftliche Strukturen. Auf Basis betriebs- und volkswirt­schaftlicher Zugänge sollen Stoff-, Energie- und Akteursanalysen auf einer betrieblichen Ebene sowie Governance-Prozesse auf einer Makro-Ebene untersucht werden. Auf der betrieblichen Mikro­ebene geht es dabei beispiels­weise um die Verankerung von nachhaltigen Beschaffungs­prozessen oder um eine Optimierung von Stoff- und Energieströmen entlang der Wertschöpfungs­kette. Auf der Makroebene zum Beispiel um die Wirksamkeit von globalen Zertifizierungsprozessen.

Forschungsmethodik:

Methodisch kommen dabei Verfahren der quantitativen und qualitativen empirischen Sozial­forschung zum Einsatz. Ein Schwerpunkt liegt hier auf qualitativen Verfahren, da die Untersuchungs­fragen zumeist auf die Sicht- und Handlungsweisen und Wahrnehmungen der Akteure abzielen. So kommen insbesondere Fallstudien-Designs zum Einsatz, die über vergleichende Aus­wert­ungen zu Aussagen verdichtet und auf theoretische Diskurse rück­bezogen werden. Im Rahmen von groß­zahligen quantitativen Unter­suchungen geht es um den Integrations­stand von Nachhaltigkeit in Betrieben oder der Bevölkerung, um Defizite und Potenziale aufzuzeigen.

Inter- und Transdisziplinarität:

Zahlreiche durchgeführte, zumeist drittmittelgeförderte Projekte sind inter- und trans­disziplinär ausgerichtet, indem sowohl verschiedene diszi­plinäre Zugänge und Methoden zum Einsatz kommen, als auch gesell­schaftliche Akteure wie Unternehmens­praktiker/-innen, Politik- oder NGO-Vertreter/­innen einbezogen werden. Konkret liegen trans­disziplinäre Erfahrungen in der Konzipierung, Durch­führung und Auswertung von Stakeholder-Prozessen im Bereich "Nachhaltiges Beschaffungs­management" und "Nachhaltigem Konsum" vor.