Evaluation von Kalibrationstechniken bei der Verwendung von dielektrischen Wellenleitern

Der hier verwendete Dielektrische Wellenleiter (DWG) ist ein aus flexiblem Kunststoff gefertigter Wellenleiter. Seine Biegsamkeit und Widerstandsfähigkeit gegenüber Desinfektionsmitteln ermöglichen den Einsatz innerhalb schwer zugänglicher, steriler Umgebungen wie z.B. innerhalb eines Inkubators. Dieser neue Ansatz der Biosensorik soll es ermöglichen, kontaktlose Echtzeitbeobachtungen von wachsendem Zellgewebe im Bereich von 100 bis 300 GHz durchzuführen.

Bisher werden Störeinflüsse des Messsystems bis zur Spitze des DWG durch zwei Referenzmessungen und ein einfaches Normierungsverfahren ausgeblendet. In der Arbeit soll die Robustheit dieses Verfahrens untersucht werden, welches nur in einer festgelegten Ebene gültig ist. Weiterhin soll untersucht werden, ob es möglich ist, ein vollwertiges 1-Port-Kalibrationverfahren zu etablieren. Hierzu muss unter anderem die Wellenausbreitung am Übergang in den Freiraum modelliert werden.

Zusätzlich weisen die Ausbreitungseigenschaften einer Welle im DWG starke Abhängigkeiten von der Umgebungstemperatur auf. Dieser Effekt soll genauer untersucht und physikalisch modelliert werden.

Piktogramme zur Normierung des dielektrischen Wellenleiters und seine Verwendung im Messaufbau.
Philipp Hinz, M.Sc.XXXXRaum: 41.2.213Telefon: 0731 50-26382E-Mail
Art der Arbeit

Recherche, Simulation der Wellenausbreitung im Wellenleiter und Freiraum, Fehlerauswertung im Messaufbau

Empfohlene Grundkenntnisse

Praktikum Mess- und Entwurfsverfahren der Hochfrequenztechnik
Vorlesung Terahertz Sernsors
MATLAB-Programmierung

Sonstiges

Beginn der Arbeit: ab sofort