upcycling_Bild von Anja Hirscher

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BNTextillabor - Bildung für nachhaltigen Textilkonsum mit positiven Spillover-Effekten durch Realexperimente

Alternativen Entwickeln für einen nachhaltigen Textilkonsum bei Jugendlichen

Das gemeinsame Projekt “BNTextillabor“ der Universität Ulm und der Technische Universität Berlin hat sich die Forschung zu einem nachhaltigeren Modekonsum bei Jugendlichen zum Ziel gesetzt. Im Projektzeitraum vom 01. August 2019 bis zum 31. Juli 2021 soll das Konsumverhalten von Jugendlichen untersucht werden und mit Hilfe von verschiedenen Interventionen - auch Realexperimente genannt - ein stärkeres Bewusstsein geschaffen und Konzepte für einen nachhaltigeren Textilkonsum entwickelt werden. Darüber hinaus wird untersucht, ob sich das veränderte Verhalten der Jugendlichen anschließend auf andere Konsumbereiche übertragen lässt. Auf Grundlage der Ergebnisse sollen Lehr- und Lernformate für unterschiedliche Schulformen, mit dem Ziel das Verhalten der Jugendlichen nachhaltig zu beeinflussen, entwickelt werden. Das Projekt wurde von der Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) bewilligt und mit 270.000 Euro gefördert. 

Es konnten insgesamt sechs Schulen in Berlin und Ulm für das Forschungsprojekt gewonnen werden. In Ulm und Umgebung beteiligen sich das Friedrich List Gymnasium und das Anna Essinger Gymnasium, sowie die Realschule Kißlegg. Durch Co-Design Methoden werden die SchülerInnen in den Entwicklungs- und Umsetzungsprozess der Realexperimente integriert. Sie lernen bspw.  erworbenen Kleidungsstücke zu reparieren oder sich Alternativen zum Kauf neuer Kleidung zu suchen (bspw. Leihen oder Tauschen). Dadurch soll ein tieferes Verständnis für Qualität, Zeitaufwand und Wertschätzung des Kleidungsstücks und der lokalen Produktion geschaffen und Alternativen für die Umsetzung im Alltag generiert werden. Des Weiteren unterstützen regionale und nachhaltige Textilhersteller und Vereine die Realexperimente. Das sind z.B. das FabLab Ulm (Verschwörhaus), die Firma Otto Garne aus Dietenheim oder Vaude in Tettnang, welche Materialien und Know-How zur Verfügung stellen oder Werksbesichtigungen ermöglichen. 

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