Verbundprojekte

Der Forschungsverbund verfolgt das übergeordnete Ziel, innovative Therapieansätze zur Verbesserung der Regeneration von erworbenen Gewebe- und Funktionsdefekten zu entwickeln. Durch die enge Kooperation zwischen den klinischen Fachabteilungen des BWK Ulm sowie Instituten und Kliniken der Universität Ulm wird zielorientierte, translationale Forschung betrieben, die der Verbesserung der Behandlung von schwersten Verletzungen und Funktionsdefekten bei Soldaten dienen wird. Durch die in jedem einzelnen Teilprojekt realisierte enge Interaktion von Forschern und Klinikern werden die Forschungsergebnisse gewinnbringend in die klinische Anwendung übertragen und so die Lücke zwischen Labor und Klinik geschlossen.

Die in diesen Verbund integrierten acht Teilprojekte (TP1-8, siehe Grafik) befassen sich mit Geweben/Organen, die bei Einsätzen der Bundeswehr sehr häufig von Verletzungen betroffen sind und deren Regeneration derzeit nur unbefriedigend und zum großen Teil nur mit schweren Funktionsverlusten gelingt (z.B. komplexe Kopfverletzungen, Schädelfrakturen, Nervenläsionen, Hautverletzungen, Gelenkverletzungen mit Schäden am Gelenkknorpel, Meniskus). Zudem sollen Strategien zur Verbesserung der akuten Versorgung wie auch der Nachversorgung von polytraumatisierten Patienten entwickelt werden. Dabei befasst sich der Verbund insbesondere mit folgenden Strategien zur Verbesserung der Regeneration:

  • Entwicklung zelltherapeutischer Verfahren
  • Gezielte Therapie durch bioaktive Moleküle
  • Verbesserung der Therapie nach Polytrauma durch Modulation der systemischen Inflammation
  • Entwicklung technischer/operativer Verfahren
  • Verbesserung der Polytraumaversorgung
  • Entwicklung psychosomatischer Therapien zur Regeneration des vegetativen Nervensystems