Luigi (Aloisius) Galvani
1737-1798


1737

Geburt am 9. September in Bologna

  Galvani wollte ursprünglich Theologie studieren und in ein Kloster eintreten, wurde aber von seiner Familie überredet, dies nicht zu tun, statt dessen studierte er Naturwissenschaften, besonders Anatomie und Physiologie.
1759 Abschluss der Universität
1760 Galvani heiratet Lucia Galeazzi, die Tochter seines Lehrers Dr. Galeazzi.
(Hochzeit wird manchmal auch ins Jahr 1762 verlegt)
1762 Ernennung zum Präsident der Akademie der Wissenschaften in Bologna
Erscheinen von "Thesis: De Ossibus", erhält dafür den Doktortitel
1767 Erscheinen von "De Renibus atque Ureteribus Volatilium"
1768-70 Erscheinen von "De Volatilium Aure"
1775 Berufung zum Professor an der Universität von Bologna
1780

Galvani entdeckte die Kontraktion präparierter Froschmuskeln beim Überschlag elektrischer Funken, er schloss daraus auf "tierische Elektrizität", die die Lebenskraft bewirkt.

1786

"Tierische Elektrizität" tritt auch dann auf, wenn ein Muskel nur mit zwei miteinander verbundenen, unterschiedlichen Metallen in Kontakt gebracht wird.

1790

Tod von Lucia Galeazzi

1791

Veröffentlichung von "De Viribus Electricitatis in motu musculari commentarius" (= "Über die Kräfte der Elektrizität")

1794

Veröffentlichung von "Dell' uso e dell' attività dell' arco conduttore nelle contrazioni de' muscoli" ("Von der Nutzung und von der Wirkung des Leitungsbogens bei der Muskelkontraktion")

1797

Napoleon annektiert Norditalien; Galvani lehnte es ab, ihn als Herrscher anzuerkennen und wird von seinen Ämtern suspendiert (am 20. April 1798)
Erscheinen von "Memorie sulla elettricità animale"

1798

Galvani stirbt am 4. Dezember in seinem Elternhaus in Bologna.

Zur Erinnerung an Galvani wird heute die Gesamtheit der elektromagnetischen Erscheinungen, die auftreten, wenn sich verschiedenartige Stoffe berühren, Galvanismus genannt, Wortbeispiele: galvanisch, Galvanisation, galvanometrischer Effekt, Galvanometer, Galvanoplastik, Galvanotechnik u.a.m.


Ausschnitt aus Porträt


Foto des Galvani-Denkmals,
Bologna



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