Lehre innovativer und internationaler machen
Großer Fördererfolg für das UUlm Global Teaching Lab
Die Stiftung »Innovation in der Hochschullehre« fördert das Uni-Projekt »UGo!« mit mehr als 2,5 Millionen Euro. Das Global Teaching Lab will die Lehre an der Universität Ulm innovativer, internationaler und kreativer machen. Vier Jahre haben die Projektverantwortlichen aus dem Zentrum für Lehrentwicklung (ZLE), der Stabsstelle Qualitätsentwicklung, Berichtswesen und Revision (QBR) sowie dem International Office (IO) erst einmal dafür Zeit. Wird das Projekt danach erfolgreich evaluiert, bekommt »UGo!« für weitere zwei Jahre grünes Licht und zusätzliche Fördergelder von rund 900 000 Euro.
Ziel des Projektes ist es, die Internationalisierung in der Lehre an der Universität Ulm voranzutreiben. »Die Lehrenden sollen ermutigt werden, neue, interdisziplinäre und globale Lernformate zu schaffen. Sie können dabei weltweite Kooperationen eingehen und Studierende aus verschiedenen Kulturen zusammenbringen«, erklärt Dr. Tatjana Spaeth, Leiterin des ZLE. Sie ist gemeinsam mit den Leitungen aus IO und QBR, also mit Daniela Englisch und Anna Vander Beken sowie Jan-Christian Möller, für die erfolgreiche Durchführung des Projekts verantwortlich. Unterstützt wird das Team von Expertinnen und Experten in Internationalisierung, Hochschuldidaktik, Medientechnik, Veranstaltungsorganisation und Evaluation.
Drei Bereiche stehen dabei im Mittelpunkt. Geplant ist, die Lehrenden bei der Durchführung internationaler Lehrveranstaltungen stärker zu unterstützen, sowohl organisatorisch als auch didaktisch. Dabei soll es den Lehrenden leichter gemacht werden, sich zu vernetzen und sich gegenseitig zu inspirieren. Zweitens soll die technische Infrastruktur für hybride Lehrszenarien ausgebaut und erweitert werden. Dazu gehören hochauflösende Videokonferenzsysteme, interaktive Whiteboards und hybride Lernplattformen – auch für Seminarräume. Innerhalb der Projektlaufzeit sollen mindestens drei Lehrumgebungen modernisiert und über 50 Lehrende geschult werden. Drittens werden Lehrende mit Internationalisierungsideen die Möglichkeit haben, eigene Projektmittel zu beantragen; beispielsweise für Reisemittel zur Planung länderübergreifender Veranstaltungen, zur Deckung von Kosten für die Übersetzung, Anpassung und Überprüfung von Lehrmaterialien oder für Formate der internationalen Begegnung und des Austauschs wie Hackathons oder Studierendenkongresse.
»Wir freuen uns sehr über diesen Fördererfolg. Unser Global Teaching Lab ist ein wichtiger Meilenstein zur Internationalisierung der Hochschullehre und sehr guter Weg, uns der globalen Herausforderungen der Zukunft anzunehmen«, so Professorin Olga Pollatos, Vizepräsidentin für Lehre an der Universität Ulm. Internationale Lehrerfahrung haben Dozentinnen und Dozenten der Uni bereits über die europäische Summer School EcoSocMan – einem Erasmus-Plus-Projekt – sowie über die Autumn School COLLAB, einem mehrtägigen virtuellen deutsch-kanadischen Hackathon.
Text: Andrea Weber-Tuckermann