Anwendungsmodul/Seminar Serious Games

Das Anwendungsmodul/Seminar Serious Games wird für Studierende der Informatik und der Psychologie gemeinsam angeboten. Diese Veranstaltung ermöglicht es den Studierenden, Serious Games in interdisziplinären Teams selbst zu entwickeln und zu evaluieren.

Im Seminarteil werden zunächst für die Spieleentwicklung relevante Themen aus Informatik und Psychologie erarbeitet und vorgestellt. Im anschließenden Projektteil konzipieren die Teams eigenständig Ideen für Serious Games, die im zweiten Semester von den Studierenden der Informatik umgesetzt und evaluiert werden.

 

Verantwortliche:
Prof. Dr.-Ing. Michael Weber
Jun.-Prof. Dr. Claudia Schrader

Julia Brich
Katja Rogers
Julian Frommel
Valentin Riemer

Dauer 2 Semester / Start SoSe / 4 SWS

Details: s. aktuelle Lehre-Seite des Instituts für Medieninformatik

 

Weitere Informationen sind in den jeweiligen Modulhandbüchern der Informatik und Psychologie zu finden.

 


Projekte aus dem Anwendungsfach 2015/2016:

 

Hiramon:

Das Serious Game Hiramon soll das Erlernen der japanischen Silbenschrift Hiragana unterstützen. Das Spiel beschäftigt sich mit dem Ersten der drei japanischen Schriftsysteme, den Hiragana. Hier soll der Spieler mit den Hiragana vertraut gemacht werden und wichtige Hiragana-Symbole erlernen. Mit Hilfe eines Lehrers, dem sogenanntem Sensei, werden dem Spieler die verschiedenen Schriftzeichen Schritt für Schritt beigebracht. Hierzu stellt der Sensei zuerst einmal das zu erlernende Hiragana vor und weist den Spieler auf die Reihenfolge der zu zeichnenden Schritte hin. Anschließend darf der Lernende das vorgestellte Hiragana nachzeichnen. Schafft er es das Zeichen dreimal richtig zu zeichnen, gilt es als gelernt. Später kann der Spieler erlernte Zeichen in Kämpfen einsetzen. Zusätzlich sollten die Auswirkungen auf die Motivation durch textbasiertes, mimischbasiertes oder textuell und mimischkombiniertes negatives Feedback nach Misserfolg in einer Studie untersucht werden. Einerseits stellte sich die Frage ob multimodales Feedback zu höherer Motivation führt als unimodales Feedback. Andererseits, ob die Motivation vor dem Erhalt von negativem Feedbacks niedriger ist als nach Erhalt. An der Studie beteiligten sich insgesamt 92 Teilnehmer, die jeweils randomisiert einer Feedbackmodalität zugewiesen wurden. Die Auswertung ergab dabei, dass die Modalität des Feedbacks keine Auswirkung auf die Motivation hat. Ebenfalls hatte das Feedback keine zeitliche Auswirkung auf die Motivation. 

Insgesamt waren wir fünf Leute. Vier Medieninformatiker/in und eine Psychologin.
Sabine Schmidt, Dietmar Puschmann, Johannes Stäbler, Martin Deubzer und Frederike Neumann.
Sabine war hauptsächlich für das Modelling mithilfe des Tools Blender zuständig.
Erstellt hat sie Modelle wie den Charakter, den Sensei oder den japanischen Torbogen.
Dietmar hat sich um Musik und Sound gekümmert. Zusammen mit Sabine haben beide
die Spielwelt erstellt.
Mit der Spiellogik waren Johannes und Martin beschäftigt. Dazu gehörten Dinge wie die
Erkennung der Hiraganazeichen oder die Erfassung der Daten für die Studie.
Die Studienergebnisse analysiert und ausgewertet hat Frederike.

Download
Hier kann man das Spiel downloaden. Das gesamte Spiel ist mit der Maus spielbar.
Die heruntergeladene Datei mit der Endung .zip einfach mithilfe eines Tools wie 7-Zip oder WinRAR entpacken.
Im entpackten Ordner befindet sich eine Datei mit dem Namen Hiramon. Diese muss man ausführen um das Spiel zu starten.

Betreuer: Julian Frommel
Kontext: Anwendungsfach Serious Games 2015/2016
Resources: Video

 

Bool, der Minenarbeiter

 

Betreuer: Katja Rogers
Kontext:Anwendungsfach Serious Games 2015/2016
Resources:Video

 

Run'n'Play

 

Betreuer: Julia Brich
Kontext:Anwendungsfach Serious Games 2015/2016
Resources:Video

Projekte aus dem Anwendungsfach 2014/15:

 

Lengua Drive:

„Lengua Drive“ ist ein Geschicklichkeitsspiel, das den Spieler dabei unterstützen soll, seine Spanischkenntnisse zu verbessern. Der Umgang mit neu erlernten Vokabeln soll in einer spielerischen und kompetitiven Umgebung verbessert und automatisiert werden.

Der Spieler fährt mit seiner Spielfigur, einem Auto, auf einer dreispurigen Straße und wählt jeweils zu einem gegebenen deutschen Begriff aus drei spanischen Übersetzungsmöglichkeiten die richtige aus. Dabei wird der oft als unattraktiv wahrgenommene Lerninhalt durch spielerische Mittel aufgewertet. Das Spiel bietet Belohnungen für viele richtig übersetzte Vokabeln, ein Erfolgs-System und einen kompetitiven Modus. Dadurch wird der Spieler motiviert weiterzuspielen und kann sich so immer weiter verbessern. „Lengua Drive“ kombiniert den Lernaspekt von oft langweiligen Vokabeltrainern mit den bewährten Motivations-Mechaniken vieler Geschicklichkeits/Casual- Spiele.

Link zum Video 

 

LeberDefense:

Bei LeberDefense handelt es sich um ein Serious Game im Stile eines Tower-Defenses. Das Spiel findet in einem Ausschnitt der Leber statt, wobei verschiedene Stoffe das Spielfeld durch eine Blutbahn passieren.

Der Spieler übernimmt die Aufgabe, den angrenzenden Leberzellen eine  Funktion zuzuweisen, um die Stoffe abzubauen oder umzuwandeln. Das Lernziel von LeberDefense besteht darin, dem Spieler die Grundfunktionen der Leber, wie beispielsweise Aufbau und Speicherung von Glucose, bzw. Abbau von Ammoniak oder anderen Schadstoffen, zu vermitteln.

Mit dem Spiel soll auch die psychologische Fragestellung untersucht werden, wie sich unterschiedliche Grade an Kontrolle während des Spiels auf die Emotionen des Nutzers sowie dessen Lernerfolg auswirken.

 Link zum Video

 

Uni Rallye:

Bei dem Tool "Uni Rallye" geht es darum, die Univeristät Ulm mittels eines Wettkampfes zu erkunden und entdecken. Dabei treten mehrere Teilnehmer gegeneinander an und spielen um einen Preis. Durch Augmented Reality erhalten die Spieler Tipps, Boni und Navigationshilfen.

Der Lerngegenstand dabei ist das prozedurale Wissen der räumlichen Orientierung in der Universität, also das Wissen darüber, wie man von einem Ausgangsort erfolgreich zu einem Bestimmungsort gelangen kann und welche Anlaufstellen wichtig für den Uni Alltag sind.

Link zum Video