Grundlagenforschung zum humanen Cytomegalovirus (HCMV)
Besonders beschäftigen uns die Fragen, welche Zellen das Virus im Körper befällt, wie es in diese Zellen eindringt und wie man das Eindringen in die Zellen verhindern kann. Bewährte Strategien zur Verhinderung der Virusinfektion wie die Neutralisation von Viren durch Antikörper sollen optimiert werden. Darüber hinaus suchen wir nach neuartigen Hemmstoffen des Eindringvorganges, sogenannten „Entry-Inhibitoren“. Voraussetzung für die Entwicklung solcher Wirkstoffe ist die genaue Kenntnis der molekularen Vorgänge bei der initialen Interaktion von Virus und Zelle.
Aktuelle Forschungsschwerpunkte:
die Suche nach hoch-neutralisierenden Antikörpern gegen HCMV
die Rolle viraler Glykoprotein-Komplexe beim Eintritt des Virus in verschiedene Zielzellen
die Rolle zellulärer Proteine beim Viruseintritt
die Suche nach hoch-neutralisierenden Antikörpern gegen HCMV
die Rolle viraler Glykoprotein-Komplexe beim Eintritt des Virus in verschiedene Zielzellen
die Rolle zellulärer Proteine beim Viruseintritt
Medizinische Bedeutung von HCMV: HCMV gehört zur Familie der Herpesviren. In der Regel wird das Virus beim Stillen oder während der Kleinkindphase erworben und bleibt dann lebenslang im Organismus. Bei immungesunden Kindern oder Erwachsenen löst es keine schwere Erkrankung aus. Eine Infektion des Fetus in der Schwangerschaft kann Gehirn und Sinnesorgane schädigen. Die häufigste Störung ist eine Innenohr-Schwerhörigkeit. Für AIDS-Patienten ist eine HCMV-Infektion bedrohlich, da sie eine Netzhaut-Entzündung bis hin zur Erblindung verursachen kann. Bei Patienten, deren Immunsystem im Rahmen von Transplantationen geschwächt ist, kann das transplantierte Organ geschädigt werden.

Kontakt
- Prof. Dr. med. Christian Sinzger
- Universitätsklinikum Ulm
- Institut für Virologie
- (Direktor: Prof. Dr. med. Thomas Stamminger)
- Albert-Einstein-Allee 11
- 89081 Ulm, Deutschland
- Telefon: 0049 731 500 65110
- E-Mail: christian.sinzger@uniklinik-ulm.de