Neu im Klinikalltag- wie junge Mediziner den Einstieg besser meistern, 1. Auflage

 ISBN-10: 3642449832

Preis: 24,99€

Das Buch „Neu im Klinikalltag-wie junge Mediziner den Einstig besser meistern“ soll wie der Titel schon sagt, jungen Medizinern helfen, sich im Klinikalltag zurechtzufinden.  Auf 120 Seiten und in 8 Kapiteln werden Probleme geschildert die sich zwischen Arzt und dem Pflegepersonal, Arzt und Kollegen, Arzt und Patienten usw. ergeben. Meist geht es um zwischenmenschliche Probleme wie, wie verhalte ich mich als unwissender Assistenzarzt korrekt gegenüber der erfahrenen Krankenschwester.  Jedes Kapitel hat am Anfang zunächst einen allgemeinen Teil zur Problematik. Anhand von Fallbeispielen, die der Autor als Assistenzarzt oder später als Oberarzt erlebt hat, werden anschließend diese Probleme aufgezeigten und schließlich direkt im Kommentar  nach Lösungsansätzen gesucht. 

Wer konkrete Aussagen sucht, wie man den Einstig in den Klinikalltag am besten meistert, bekommt mit  diesem Buch keine klare Antwort. Wobei ich mir die Frage stelle, ob es überhaupt ein Buch schaffen kann so eine Frage zu beantworten. Meiner Meinung nach findet man die Antwort auf die Frage, wie man den Einstieg besser meistert, eher bei Freunden und Kollegen, die schon ein oder zwei Jahre in der Klinik arbeiten.

 

Fazit: Das Buch ist leicht zu lesen und hat einige nette kleine Anekdoten aus dem Berufsalltag eines Assistenzarztes/Oberarztes aus der Neurologie. Kaufen würde ich mir das Buch allerdings nicht.

Einführung in die Psychoanalyse

27,99€

ASIN: 3794551753

Schattauer Verlag

Mit „Einführung in die Psychoanalyse“ hat Schattauer die Vorlesungsreihe von Prof. Otto Kernberg als Lehrfilm auf DVD auf den Markt gebracht.
Ich bin mit sehr viel Neugier an diese DVD herangegangen, weil ich als ohnehin stark Psychiatrieinteressierte mir einen umfassenden Einblick in die Thematik erhofft habe.
Leider ist diese Hoffnung enttäuscht worden, denn von der Umsetzung her sind die Filmsequenzen so schlecht aufbereitet, dass der vielleicht interessante und vom Sprecher vielleicht gut herübergebrachte Stoff wirklich schwer herauszufiltern.
Nervig ist vor allem dreierlei: Erstens die minutiöse Untergliederung jedes Themas in viele kleine Bröckchen, die dann mit dem sekundenlangen Einblenden von Überschriften beginnen – Leerlaufzeit für den Zuschauer also, die man sich sparen könnte. Zweitens zeigt die DVD mehrheitlich nur den Sprecher vor einem recht kargen Hintergrund – wenn man das Medium Film nicht ausnutzt, hätte es auch eine Hör-CD getan.
Und drittens finde ich rein subjektiv und persönlich die Stimme des Sprechers nicht angenehm und finde es wegen seines gewöhnungsbedürftigen Sprachduktus sehr anstrengend, ihm zu folgen. Dies ist aber, wie gesagt, Geschmackssache.

Für uns als Studierende sehe ich jedenfalls keine Nische für diese DVD. Deswegen kann ich in diesem Kontext keine Kaufempfehlung aussprechen.

Mehr Dialob bei Krebs

ISBN: 3794551915

29,95€

Schattauer Verlag

„Mehr Dialog bei Krebs“ ist eine Art Hörbuch, eine Art Audiokurs quasi. Es werden darin, wie das Cover verrät, „alltägliche Gesprächssituationen mit Krebspatienten“ vorgestellt und Hinweise zu einem patientengerechten und adäquaten Verhalten und Gesprächsführung gegeben.
Die einzelnen Kapitel handeln etwa von der Diagnosevermittlung an sich, aber auch von der alltäglichen Situation auf Station, dass man mangels Zeit einen Patienten abweisen oder auf später vertrösten muss, aber auch darum, zu einem Patienten auch einmal „nein!“ sagen zu können.

Die einzelnen Kapitel oder Tracks sind so aufgebaut, dass zunächst ein Sprecher in die Thematik einleitet und dann ein Gesprächsbeispiel analysiert wird. Anhand dessen werden Verbesserungsvorschläge gemacht und man kann ganz konkret Handlungsvorschläge oder auch Formulierungen mitnehmen, wenn man möchte.

Ich habe die CD in zeitlichem Zusammenhang zu meiner Famulatur auf der Palliativstation angehört. Insgesamt ist die Idee sehr gut und auch gelungen umgesetzt, die Sprecherstimmen sind angenehm und man wird auch nicht mit zu vielen Infos überfrachtet. Allerdings sind viele Inhalte, die vermittelt werden, sehr naheliegend: Dass man einem Patienten, der diese infauste Diagnose gerade erhalten hat, im Gespräch Zeit geben muss, um das eben Gehörte überhaupt aufzunehmen, kann man auch ohne Gesprächsführungs-CD wissen.

Dennoch ist dieser Audiokurs empfehlenswert für alle, die praxisnah Tipps zum Thema brauchen und die auch mal ein alternatives Medium zum Medium Buch suchen. Ich habe es beispielsweise beim Bahnfahren angehört.

Zeitzeuge der Medizin

Preis:  39,95

ISBN-10: 3131468610

Hierbei handelt es sich um eine medizingeschichtliche Publikation auf der Basis der Berufsbiographie Walter Siegenthalers. Ihre Nichtwissenschaftlichkeit begründet der Autor gleich am Anfang des Buches mit dem Nichtvorhandensein eines geschichtlich objektivierenden Zeitabstandes zum im  Buch besprochenen Zeitintervall, was ja auch sehr richtig ist. Im Mitellpunkt steht die Biographie bzw. die Person  Siegenthalers als eine lebendige Illustration der Medizinentwiklung bzw. der Änderung der Denkweise und Vorgehensweise der Mediziner in (oder mit) der Zeit. Ein netter Versuch: aber gescheitert. Das Buch ist keine trockene Biographie und kein langweiliges ungeschnittenes Interview; es ist noch schlimmer und langweiliger: Am Anfang ist die zusammengefasste Biographie Siegenthalers (im Allgemeinen erinnert die Strukturierung des Buches an ein Schulreferat); dann fährt der Autor mit dem bearbeiteten Interview fort, wo nur einzelne Zitate aus dem Gespräch mit Siegenthaler zu finden sind. Daduch entsteht der Eindruck, der Autor hätte alles wichtige oder in irgendeiner Weise interessante, was der Erzähler gesagt hat, gekürzt (es kann aber auch damit zusammenhängen, dass der Autor selber beruflich überhaupt nichts mit Medizin zu tun hat). Ab und zu erscheinen im Buch statischtische Daten, die etwas mit der Problematik der zeitlichen Entwicklung der Medizin zu tun haben; interessant, aber nicht sehr nütztlich für das Lesen. Der berufliche Werdegang eines Arztes ist ziemlich schlecht dargestellt (man kann aber dem Autor nich vorwerfen, er hätte es nicht versucht). Weder medizingeschichtlich noch die praktischen und psychischen Aspekte des Berufes wiedergebend; eine Zeitverschwendung (ausser man ist an der Biographie Siegenthalers interessiert