Nationales Verbundprojekt: Asthma und Allergien im Kindes- und Jugendalter (Deutsche ISAAC Phase II Studie)
Projektleiter | Stephan Weiland † |
Kooperation | Thomas Hirsch (Klinik für Kinderheilkunde, TH Dresden), Wolfgang Leupold (Klinik für Kinderheilkunde, TH Dresden), Christian Fritzsch (Klinik für Kinderheilkunde, Universität Leipzig), Ulrich Keil (Institut für Epidemiologie und Sozialmedizin, Universität Münster), Erika von Mutius (Dr. Von Haunersches Kinderspital, LMU München), Bernd Seifert (Umweltbundesamt Berlin) |
Projektförderung | Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie(BMBF) |
Dauer | beendet |
Abteilungsaufgaben | Option auf Auswertungen |
Mitarbeiter | Gudrun Weinmayr |
Das nationale Verbundprojekt ist in das weltweite ISAAC Projekt (International Study of Asthma and Allergies in Childhood) integriert. Es handelt sich um ein multizentrisches Projekt, an dem die Klinik für Kinderheilkunde in Dresden, die Klinik für Kinderheilkunde in Leipzig, das Dr. Von Haunersche Kinderspital in München und das Umweltbundesamt Berlin beteiligt sind. Das Institut für Epidemiologie und Sozialmedizin der Universität Münster ist das Koordinations- und Datenzentrum für die am Verbundprojekt beteiligten klinischen Zentren.
Ziel der Studie ist, national und international vergleichbare Daten zur Häufigkeit von Asthma, allergischer Rhinitis und Neurodermitis bei Kindern zu erheben und neue Erkenntnisse über die Ursachen dieser Erkrankungen zu gewinnen.
Die Datenerhebung wurde im September 1995 begonnen und im Juli 1997 abgeschlossen. Es wurden in zwei ostdeutschen Gebieten (Dresden, Leipzig) und einem westdeutschen städtischen Gebiet (München) während des Schuljahres 1995 / 1996 Querschnittsstudien durchgeführt. Pro Studienort wurden etwa 3 000 Viertklässler und 3 000 Schulanfänger untersucht.
Als Erhebungsinstrumente dienten Elternfragebögen und medizinische Untersuchungen der Kinder (Messung der Lungenfunktion mit bronchialer Provokation, Haut-Prick-Test, Bestimmung immunologischer Blutparameter etc.).
Im Rahmen einer anschließenden, eingebetteten Fall-Kontroll-Studie zur Ätiologie des Asthma bronchiale wurden die Eltern von jeweils 300 Kindern in Dresden und in München interviewt sowie die Allergen- und Schadstoffbelastungen in den Wohnungen der Kinder gemessen. Die Förderung durch das BMBF endete im Februar 1999. Weitere Analysen des umfangreichen Datensatzes werden derzeit durchgeführt und zur Publikation vorbereitet.