Prävalenz und Determinanten von Asthma und Allergien bei Kindern in Europa: Internationales Koordinations- und Datenzentrum der International Study of Asthma and Allergies in Childhood (ISAAC Studie, Phase II)
Projektleiter | Stephan Weiland † |
Kooperation | Bengt Björksten (Karolinska Institut Stockholm, Schweden), Bert Brunekreef (University of Wageningen, Niederlande), William Cookson (University of Oxford, England), Erika von Mutius (Dr. Von Haunersches Kinderspital, LMU München), David Strachan (University of London, England) |
Projektförderung | 5. Rahmenprogramm der Europäischen Union, Brüssel |
Dauer | 1.2.2000 bis 31.1.2004 |
Abteilungsaufgaben | Koordinations- und Datenzentrum |
MitarbeiterInnen | Gudrun Weinmayr, Gisela Büchele, Andrea Kleiner |
Ziel der Phase II von ISAAC ist, die in Phase I gefundenen großen internationalen Unterschiede in der Häufigkeit von Asthma und Allergien bei Kindern zu erklären. Koordinator dieses von der Europäischen Union geförderten Forschungsprojektes ist Stephan Weiland.
In über 25, nach Ergebnissen der Phase I ausgewählten Studienzentren in 15 europäischen Ländern werden mindestens je 1 000 Kinder im Alter von 9-11 Jahren sowohl anhand von Haut-Prick-Tests, weiteren Hautuntersuchungen, Blutuntersuchungen und Lungenfunktionsmessungen mit bronchialer Provokation als auch anhand von ausführlichen Elternfragebögen und Innenraummessungen in den Wohnungen untersucht.
Als mögliche Ursachen werden die Einflüsse von frühen intrauterinen und neonatalen Faktoren, von Infektionen und Impfungen wie auch die der sozialökonomischen Bedingungen, der körperlichen Aktivität, der Ernährung, nicht zuletzt auch der Luftverschmutzung in Innenräumen und der Innenraumexpositionen gegenüber Allergenen und Endotoxinen analysiert. Zudem wird die Bedeutung genetischer Faktoren untersucht, und es wird erforscht, welche Rolle diese in unterschiedlichen Populationen und bei der Erklärung der Unterschiede in der Häufigkeit von Asthma und Allergien zwischen Populationen spielen. Ein dritter Schwerpunkt dieses Forschungsprojektes ist es, die Wechselwirkungen zwischen genetischen Einflüssen und den genannten Umweltfaktoren zu erforschen. Es wird angestrebt, neue Erkenntnisse über die Ursachen von Asthma und Allergien bei Kindern zu gewinnen, um damit die Möglichkeiten für erfolgreiche vorbeugende Maßnahmen zu verbessern.