15. Ulmer Denkanstöße zu Chancen und Heraus­forderungen des Wandels

Plakat der 15. Ulmer Denkanstöße

Wandel und Widerstand. Unter diesem Leitthema konnten die Ulmer Denkanstöße am 10. März endlich wieder vor Publikum im Stadthaus eröffnet werden. Zusätzlich sind die Vorträge und Diskussionen im Livestream übertragen worden. Die dreitägige Veranstaltung drehte sich um die unterschiedlichsten Facetten des Wandels: Von der Klimakrise und Energiewende über den nachhaltigen Konsum bis zu Umbrüchen in der Familien- und Arbeitswelt. Und überall, wo Wandel mit Traditionen bricht und unseren Lebensstil herausfordert, kann sich Widerstand regen. Angesichts der politischen Lage sagte Mitorganisatorin Professorin Renate Breuninger in ihrer Begrüßung: "Manchmal wären wir mit unserem Leitthema lieber weniger aktuell: In der Ukraine ist der erreichte Wandel hin zur Freiheit und Demokratie massiv bedroht. Gegen die Invasoren regt sich legitimer, mitunter tödlicher Widerstand, der gleichzeitig den Widerstand so genannter Corona-Spaziergänger hierzulande als Luftnummer ohne Wertefundament entlarvt."

Den Widerstand gegen den Klimawandel bezeichnete die Geschäftsführerin des Humboldt-Studienzentrums als "Jahrhundertaufgabe" und leitete so zum Eröffnungsvortrag von Sven Plöger (Foto) über: Mit einem unterhaltsamen wie informativen Vortrag über die Klimakrise hat der TV-Meteorologe über 200 Gäste im Stadthaus und mehrere Hundert an den Bildschirmen aufgerüttelt. "Beim Klimawandel sind wir  Menschen Täter und Opfer zugleich. Wir müssen uns immer bewusst machen: Der Planet braucht uns nicht, aber wir brauchen den Planeten", sagte Plöger, der anschließend viele Publikumsfragen beantwortete und Bücher signierte. Die weiteren Veranstaltungstage stellten den nachhaltigen Konsum sowie die ƒFamilien- und Arbeitswelt im Spiegel von Gender und Diversität„ in den Mittelpunkt. Den Abschlussvortrag hielt die walisische Kommissarin für zukünftige Generationen, Sophie Howe.

Mann mit Mikrofon vor Publikum bei Eröffnungsvortrag der Ulmer Denkanstöße

Wie üblich hatten die Kulturabteilung der Stadt Ulm und das Humboldt-Studienzentrum der Universität die Ulmer Denkanstöße organisiert. Unterstützt wurden sie durch die Stiftung Bildung und Soziales der Sparda-Bank Baden-Württemberg, die eine Weiterfinanzierung der Reihe bereits zugesagt hat. Denn für Renate Breuninger, die die Veranstaltung 15 Jahre lang geprägt hat, waren es die letzten Denkanstöße: Sie ist kürzlich in den Ruhestand gegangen. Bei den 15. Ulmer Denkanstößen wurden Spenden für die "Ulmer Schatzkiste" gesammelt. Das Projekt des Universitätsklinikums Ulm soll unheilbar krebskranken Eltern die Möglichkeit geben, ihren Kindern einen autobiographischen Film zu hinterlassen. Die Sparda-Bank Baden-Württemberg hat die Spendensumme auf über 5000 Euro verdoppelt.

Eröffnung der Ulmer Denkanstöße

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Text: Annika Bingmann
Foto: Thilo Endres
Video: Kulturabteilung Stadt Ulm