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ICCT 2017: Internationale Konferenz zur Mensch-Technik-Interaktion in Ulm

Universität Ulm

Vom 11.-13. September veranstaltete der SFB/Transregio 62 die "International Conference on Companion Technology" unter dem Dach der IEEE.

Wie lässt sich der Dialog zwischen Mensch und Maschine optimieren? Und wie kann ein technisches System, ein so genannter Companion, Befindlichkeiten des Gegenübers einschätzen und darauf reagieren? Diese Fragen standen Mitte September im Zentrum der „International Conference on Companion Technology“ (ICCT 2017) an der Universität Ulm. Organisiert wurde die dreitägige Konferenz durch den Sonderforschungsbereich/Transregio 62 „Eine Companion-Technologie für kognitive technische Systeme“, der die dreitägige Konferenz unter dem Dach der IEEE, der weltweit größten Technologieorganisation in Ingenieurwissenschaft und Informatik veranstaltete.

Ein Schwerpunkt der Tagung lag auf Fahrerassistenzsystemen und dem autonomen Fahren. Neben wissenschaftlichen Vorträgen gab es ganz konkrete Einblicke in die Praxis. Dr. Stas Krupenia (Scania AB, Schweden) berichtete beispielsweise, wie Fahrer und Fahrzeug mittels Companion-Technologie effektiv zusammenarbeiten können und den Gütertransport so sicherer und effizienter machen. Die Ulmer BMW Car IT GmbH war mit einer eindrucksvollen Demonstration vor Ort und zeigte Lösungen zur Gestaltung einer effektiven Fahrer-Fahrzeug-Kommunikation. Doch Companions sind nicht nur auf der Straße im Einsatz: Bei der ICCT sprach Dr. Adrian Stoica von der US-Bundesbehörde NASA auch über den Einsatz dieser Systeme in der Raumfahrt: An Bord der Raumfähren und -stationen übernehmen die intelligenten Roboter vielfältige Aufgaben oder sie helfen bei der Erkundung von Planetenoberflächen. Weitere Höhepunkte waren die Keynotes von Professorin Julia Hirschberg (Columbia University) über das Verstehen natürlicher Sprache durch Systeme und von Professor Louis-Philippe Morency. Der Forscher von der Carnegie Mellon University referierte über das non-verbale Kommunikationsverhalten des Menschen und dessen Interpretation durch Maschinen. Rund 60 Forscherinnen und Forscher, vorrangig aus Deutschland, Schweden, Japan und den USA, nahmen an der ICCT teil.