6. Ulmer Denkanstöße – Projekt der Sparda-Bank Baden-Württemberg eG, der Universität Ulm / Humboldt-Studienzentrum für Philosophie und Geisteswissenschaften und der Stadt Ulm/Abt. Kultur
Schirmherrin ist Prof. Dr. Annette Schavan MdB
Thema: "Die Zukunft ist silbern - gelingt Solidarität zwischen Jung und Alt?"
Veranstaltungsort: Ulmer Stadthaus
Datum: 13. - 16. März 2013
http://www.ulmer-denkanstoesse.de/
Die 6. Ulmer Denkanstöße sind dem Thema „Die Zukunft ist silbern - gelingt Solidarität zwischen Jung und Alt?“ gewidmet und finden vom Mittwoch, den 13. bis Samstag, den 16. März 2013 statt.
Der demographische Wandel wird die Zusammensetzung der Altersstruktur unserer Gesellschaft radikal verändern. Unsere Kinder werden mehr zu Beerdigungen als zu Taufen gehen müssen. Gleichzeitig steigt die Lebenserwartung beständig an. Auf einen unter 18 Jahre alten Heranwachsenden werden 2050 sechs Erwachsene kommen, die über 60 Jahre alt sein werden. Was heißt das für das Miteinander und das Zusammenleben der verschiedenen Generationen? Droht ein Kampf zwischenden Generationen? Leben die Alten auf Kosten der Jungen? „Die Alten sind die Lösung, nicht das Problem“, so Wolfgang Gründinger, Sprecher der Stiftung für die Rechte zukünftiger Generationen. Ein Austausch zwischen Alt und Jung kann gelingen: Großeltern helfen bei der Kinderbetreuung, bringen ihr Wissen und Können ein, während sie umgekehrt von der Unmittelbarkeit, Neugierde und Lebendigkeit der Kinder profitieren. Gleichwohl aber: Kann es denn „die Alten“ und „die Jungen“ in solcher Entgegensetzung geben? Die Alten sind heute noch die Generation Glück, sie fühlen sich jünger als je zuvor. Doch wie sieht das in der nachfolgenden Generation aus? Mit dem hohen Lebensalter gehen Gebrechlichkeit und Krankheit und damit das Angewiesensein auf die Hilfe und Zuwendung anderer Menschen einher, wie der Philosoph und Leiter einer Pflegeeinrichtung für Demenzkranke Dr. Ralph Skuban weiß. Wie kann eine Gerechtigkeit zwischen den Generationen aussehen? Darüber werden im Eröffnungsvortrag der erst unlängst mit dem Freiheitspreis der Friedrich-Naumann-Stiftung ausgezeichnete Philosoph Prof. Dr. Wolfgang Kersting sowie weitere Experten in einer Diskussionsrunde sprechen. Die Altersforscherin Prof. Dr. Dr. h.c. Ursula Lehr wird die an die Gesellschaft, Familie und Politik gestellten Herausforderungen thematisieren, ebenso wird deren Bedeutung für die Arbeitswelt diskutiert. Erst dann, wenn diese global bedacht werden, so der Zukunftsforscher Prof. Dr. Dr. Franz Josef Radermacher, kann das Motto der diesjährigen Denkanstöße Horizonte öffnen und ein Hoffnungsschimmer sein: Unsere Zukunft ist nicht grau, sondern silbern. Wir laden Sie herzlich dazu ein, dies mit uns zu bedenken und zu diskutieren.
