last minute Bildgebende Verfahren

Elsevier Verlag

22,99€

3437433539

Die „Fallgeschichten Psychiatrie und Psychotherapie“ enthalten 50 Fälle aus dem kompletten Spektrum psychiatrischer Erkrankungen.

Es findet sich zunächst, ähnlich wie aus Klausuren und IMPP-Fragen bekannt, eine Falldarstellung mit Beschreibung von Patient, Situation, Symptomatik. Darunter schließen sich nach einander mehrere Fragen zum Fall in lilafarbenen Kästen an, beispielsweise nach Verdachtsdiagnose, Therapie, Diagnose, Leitsymptomen usw.

Das große Manko: Direkt unter der jeweiligen Frage im lila Kasten findet sich die Antwort auf diese. Oft sind die relevanten Begriffe in Fettdruck, sodass sie automatisch den Blick auf sich ziehen. Mir ist es oft passiert, dass ich die Frage gelesen und dann aus Versehen schon die Antwort darauf angeschaut habe. Das ist äußerst nervig und ließ sich nur beheben, indem ich immer ein Blatt Papier dazu genommen habe und dieses zeilenweise beim Lesen runtergeschoben habe. Sehr praktisch ist das nicht. Besser sollten sich die Antworten beispielsweise eine Seite weiter  von Falldarstellung und Fragen befinden. Dann muss man nicht wahnsinnig viel blättern, alles bildet eine Sinneinheit und man sieht trotzdem nicht unfreiwillig gleich die Lösung der Fragen.

Für Leute, die sich für Psychiatrie interessieren und sie sogar als PJ-Wahltertial haben, finde ich das Buch sehr sinnvoll für die Vorbereitung aufs Hammerexamen. Insgesamt hat es mir als mittelmäßig Interessierter schon auch Spaß gemacht, darin zu lesen, auch wenn durch erwähnten Aufbau der „Spoilingeffekt“ schon groß war.

BASICS Bildgebende Verfahren

Verlag Elsevier&Fischer

19,99€

ISBN 343742288X

Mit der dritten Auflage dieses Bandes deckt Elsevier die  „BASICS“  der bildgebenden Verfahren ab und bietet damit einen guten Einstieg in das Querschnittsfachgebiet Radiologie, das man als Arzt beherrschen sollte. Zunächst werden die physikalischen Grundlagen der einzelnen Verfahren (Röntgen, Ultraschall, MRT usw.) kurz aber anschaulich erklärt. Danach werden systematisch zuerst Normalbefunde und dann Pathologien der einzelnen Bereiche (Thorax, Abdomen, Schädel usw.) besprochen und erklärt. „Zusammenfassungs-Kästchen“ im rechten Unterrand jeder Doppelseite fassen den Inhalt nochmals präzise zusammen. Dabei steht vor allem die Praxis im Vordergrund und das Buch bietet dazu viele praktische Tipps, beispielsweise wie man einen Dickdarmpolyp von einem Divertikel unterscheidet. Am Ende des Buches gibt es einen Praxisteil in dem klinische Fallbeispiele gelistet sind, die vom Leser bearbeitet werden können. Insgesamt ein schönes knappes Buch, das wegen des geringen Gewichts sich auch ideal als Begleiter zu einer Famulatur verwenden lässt.

Radiologie

Radiologie – Bildgebende Verfahren, Strahlenschutz, Nuklearmedizin, Strahlentherapie

Elsevier-Verlag (Urban und Fischer)

42,95 €

ISBN 3437414178

 

Dieses Buch ist ungefähr einzuordnen als Zwischending zwischen Kurzlehrbuch und vollwertigem Lehrbuch. Es hat nicht ganz 300 Seiten, umfasst aber meiner Meinung nach das Wesentlichste, was es zu wissen gibt. Es wird nochmal kurz auf Grundlagen der Strahlenphysik und –biologie (Zellzyklus etc.) eingegangen, ehe es an technische und diagnostische Feinheiten geht.

An und für sich ist das Buch übersichtlich aufgebaut und enthält auch, wie die allermeisten neueren Lehrbücher mittlerweile Merkkästen, Formelkästen, Zusammenfassungen am Kapitelende, Diagramme und Fotos. Ob die Abbildung eines Ultraschallgeräts auf S. 67 wirklich einen Erkenntniszugewinn bringt bzw. ob man im klinischen Studienabschnitt nicht eigentlich wissen sollte, wie ein solches aussieht, möchte ich mal dahingestellt lassen.

Gedruckt ist dieses Buch auf Hochglanzpapier, was vor allem den Untersuchungsbildern wirklich zugutekommt. Trotz des im Vergleich zu bspw. der Dualen Reihe Radiologie recht geringen Umfangs bietet es Abbildungen vieler gängiger Diagnosen. Allerdings fehlt wenigstens eine kurze Zusammenschau von Besonderheiten in der Radiologie bei Kindern. Hier würde ich mir vor allem beim Strahlenschutz ein paar Worte wünschen und außerdem vielleicht das ein oder andere Befundbild – die ja schon nennenswert anders aussehen als bei Erwachsenen und wo man auf einige Dinge besonders achten muss!

Für das Gebotene ist der Preis wirklich ein wenig knackig, für 10 Euro mehr bekommt man die wirklich umfassendere da mehr als doppelt so dicke Duale Reihe.

Eventuell schaut man sich das Buch vor dem Kauf selbst einmal im Laden an. Auf den ersten Blick mag es vielleicht überzeugen, auf den zweiten Blick werden jedoch wie erwähnt die eine oder andere Schwachstelle sichtbar.

Duale Reihe Radiologie

Titel: Duale Reihe Radiologie (3. Auflage, 2011)
Verlag: Thieme
ISBN-13: 978-3131253231


Die dritte Auflage der Dualen Reihe Radiologie kommt in komplett überarbeitetem Gewand und mit aktualisiertem Inhalt daher. Im Vergleich zu vorigen Auflagen will es die neuesten Verfahren und Methoden der Radiologie beinhalten sowie noch mehr hochwertige Grafiken und Bilder, auf die es ja schließlich in der Radiologie auch hauptsächlich ankommt! Und davon sind wirklich viele vorhanden. Auf jeder Seite findet man in den Text eingebundene oder eigenständige Bilder und Schemazeichnungen, die das Gelesene veranschaulichen sollen.
Manchmal hat man jedoch den Eindruck, dass bestimmte Bilder ruhig etwas größer dargestellt werden könnten, die Bildqualität auf glattem, stabilerem Papier erscheint subjektiv besser, als in der Dualen Reihe.

Vom grundsätzlichen  Aufbau her unterscheidet sich diese Duale Reihe nicht von den anderen. Die Kurzzusammenfassungen im seitlichen Bereich kommen jedem, der schonmal eine Duale Reihe in der Hand hatte, sicherlich bekannt vor.
Es ist Geschmackssache, ob einem diese Art des Seitenaufbaus gefällt oder nicht, zur kurzen Wiederholung der wichtigsten Aspekte eines Themas, taugen die Zusammenfassungen aber alle mal.

Themen, die in Ulm in der Vorlesung Radiologie behandelt werden, sind in der Dualen Reihe gut nachzuarbeiten. Die Gliederung des Stoffes ist oft ähnlich und die Bilder und zusätzliche Lerntexte ergänzen die Vorlesung gut.
In den einzelnen Kapiteln würde ich mir manchmal noch etwas mehr Informationen zu den zugrunde liegenden Krankheiten wünschen, um die radiologischen Techniken dann besser nachvollziehen zu können; ein anderer würde dies jedoch vllt. als unübersichtlich und fehl am Platz betrachten.


Als Fazit würde ich sagen, ist die Duale Reihe Radiologie ein gutes Buch für alle, die das Design der Dualen Reihe mögen und Interesse daran haben sich etwas über den Lernstoff hinaus mit der Radiologie zu beschäftigen.
Die Bilder im Buch sind alles in allem gut und zahlreich, man findet zu vielen verschiedenen Pathologien die bildgebende Diagnostik beschrieben und dargestellt, was einem das Erlernen der Radiologie sicher erleichtert!

"Bildgebende Verfahren" (2. Auflage), Martin Wetzke & Christine Happle, Elsevier Verlag

Preis: 19,95

ISBN-10: 3437422871

"Bildgebende Verfahren" will den Studenten der Medizin im klinischen Studienabschnitt auf das spannende und vielschichtige Fachgebiet der Radiologie vorbereiten. Es schließt sich der Reihe der BASICS Bücher an, die in kurzer Zeit das wesentliche Wissen in verständlicher Form vermitteln wollen.

Das Buch ist angenehm dünn, verständlich geschrieben und bietet somit einen schnell zu bewältigenden Einstig in das nicht ganz triviale Fach.

Gegliedert ist es in einen allgemeinen und einen speziellen Teil. Im allgemeinen Teil beginnt es mit einer auch für Physiklaien bequemen Einführung in die physikalischen Grundlagen der bildgebenden Diagnostik. So werden auf wenigen Seiten wichtige Definitionen (z.B. Strahlungsarten, Dosis) sowie Prozesse (z.B. Entstehung von Strahlung) erläutert. Anschließend werden die Funktionsweisen und essentiellen "need-to-knows" der relevanten Verfahren (Röntgen, CT, MRT, Sonografie, radiolog. Bildgebung) mit Bilden anschaulich erläutert.

 

Im speziellen Teil ist das Buch dann nach Organsystemen gegliedert. So beginnt das Kapitel "Herz, Lunge und große Gefäße" mit der konventionellen Thoraxaufnahme und veranschaulicht mit vielen Bildern, Zeichnungen und Tabellen sowohl Normalbefunde als auch pathologische Befunde sowie die Anatomie des Thorax. Systematisch wird dem Lernenden nähergebracht, worauf bei der Beurteilung der Organe bzw. der Bilder zu achten ist. Auf die Bedeutung der Belichtung und der Inspirationstiefe wird dabei ebenso eingegangen wie auf die Kriterien für die Auswahl des jeweiligen Verfahrens (z.B. CT vs. MRT). Auch zugehörige Krankheitsbilder und ihr Erscheinungsbild in der Aufnahme werden erläutert. So lernt der Student zum Einen, die Indikation für die Auswahl der richtigen Diagnostik zu stellen – zum Anderen, die Ergebnisse auszuwerten und anhand der Abbildungen etwaige Pathologien zu identifizieren.

Dieses Schema setzt sich durch alle Organsysteme bis hin zur Untersuchung des Schädels fort. Nach dem speziellen Teil beherrscht der Student alle Grundlagen der Radiologie – und kann sein Wissen mit Hilfe der Vorlesung oder weiterer Lektüre aufbauen.

Am Ende des Buches schließen sich noch 3 Fallgruppen an, die mit Bildern jeweils einen  echten  klinischen Fall simulieren. Dort kann man das erlernte Wissen anwenden, während gleichzeitig bedeutsame pathologische Befunde wiederholt werden.

 

Insgesamt ist das Buch fast uneingeschränkt empfehlenswert. Auch Studenten, bei denen Radiologie wohl nie zum beliebtesten Fach gehören wird, werden an der knappen und doch informativen Lektüre ihre Freude haben.