Forschung zu IWS

Es gibt bisher fünf randomisiert-kontrollierte Studien (RCTs) zu IWS, die allesamt positive Wirkungen zeigen, siehe auch Rüsch N. & Kösters M. (2021), [pdf].

  1. Eine erste Studie mit 100 erwachsenen Teilnehmern in Kilchberg und Zürich zeigte eine Verringerung von Stigma-Stress und einen Abbau der Belastung durch den Entscheidungskonflikt sowie der Geheimhaltungsneigung (Rüsch et al., 2014).
  2. Ein zweiter RCT mit Erwachsenen in Kalifornien bestätigte die Reduktion von Stigma-Stress und fand zusätzlich positive Effekte auf Selbststigma sowie auf depressive Symptome bei Frauen (Corrigan et al., 2015).
  3. IWS für Jugendliche mit psychischen Erkrankungen wurde kürzlich in Süddeutschland evaluiert und zeigte positive und in der Nachbefragung stabile Effekte nicht nur auf Stigma-Variablen (u.a. Stigma-Stress und Selbststigma), sondern u.a. auch auf Lebensqualität, depressive Symptome und Recovery (Mulfinger et al., 2018).
  4. HOP (Honest, Open, Proud) für College-Studenten mit psychischen Erkrankungen wurde an drei Universitäten in den USA evaluiert und zeigte positive Effekte auf Selbststigma, Wirksamkeit in Bezug auf Offenlegung und Ressourcen zur Bewältigung von Stigma (Conley et al., 2020).
  5. Studie mit Überlebenden eines Suizidversuchs in Chicago fand positive Effekte auf Selbstigma und depressive Symptome (Sheehan et al., submitted).