„Ich bin zufrieden damit, wie sich die Universität Ulm in ihren 42 Jahren entwickelt hat. jetzt wünsche ich mir, dass alle Universitätsmitglieder, unabhängig davon, ob sie hier arbeiten oder lernen, mithelfen werden, unsere Universität weiter gut voranzubringen.“
Eines der vorrangigsten Ziele für seine zweite Amtszeit sei die Einrichtung außeruniversitärer Forschungsinstitute in Ulm, um die universitäre Forschung weiter zu stärken. Zudem: „Kooperationen mit diesen Instituten waren schon bisher ein wichtiger Faktor bei der Bewilligung von großen Forschungsverbünden oder Sonderforschungsbereichen und sie werden künftig noch wichtiger werden“, ist Professor Ebeling überzeugt. Weiterhin gezielt ausbauen will er Forschungsaktivitäten in den Lebenswissenschaften, um eine weitere Max-Planck-Forschungsgruppe für Ulm zu gewinnen.
Profilbildung in den Naturwissenschaften verspricht sich der wiedergewählte Präsident insbesondere auf dem Gebiet Quantum Engineering sowie auf den Gebieten elektrochemische Prozesse und nanoskalige Materialien.
Ferner sprach er sich für eine noch intensivere Zusammenarbeit mit der Wirtschaft aus, auch im Rahmen weiterer gemeinsamer großer Forschungsprojekte und in der Lehre. Ebeling verwies in diesem Zusammenhang auf das Ausbauprogramm Hochschule 2012: „In Verbindung damit wird die Universität Ulm ihr Angebot an Studienplätzen und zukunftsträchtigen Studiengängen wesentlich erweitern.“ Schon in diesem Jahr anlaufen soll dabei der neue Bachelor-Studiengang Psychologie.
Im Wesentlichen sei der Weg in den kommenden Jahren durch den im Vorjahr verabschiedeten Struktur- und Entwicklungsplan vorgegeben, stellte der Präsident fest. Hier seien umfangreiche Programme zur Gleichstellung und Nachwuchsförderung fixiert, ebenso die weitere Profilierung als familiengerechte Hochschule.
Zuvor hatte Professor Karl Joachim Ebeling eine überaus positive Bilanz seiner ersten Amtszeit gezogen. „Die vergangenen Monate waren die erfolgreichste Phase in der 42-jährigen Universitätsgeschichte“, erklärte der amtierende wie künftige Präsident. Er nannte in diesem Zusammenhang eine Reihe hochkarätiger Forschungspreise und die Bewilligung mehrerer bedeutender und mit hohen Drittmittel-Einnahmen verbundener Forschungsprojekte. „Ausgehend von diesen Erfolgen bin ich überzeugt davon, dass sich die Universität Ulm auch in Zukunft sehr positiv entwickeln wird.“