Ein Rahmenwerk zur Einführung von Leistungspunktesystemen
Wolfgang Gehring, Universität Ulm
Als Reaktion auf die Zunahme des Wettbewerbs in der Hochschulausbildung empfehlen Hochschulrektorenkonferenz und Kultusministerkonferenz die Einführung von Leistungspunktesystemen. Auch im neuen Universitätsgesetz von Baden-Württemberg ist dies ausdrücklich gewünscht. Vielfach herrscht aber noch Unklarheit darüber, welche Maßnahmen durchzuführen sind, um ein solches Leistungspunktesystem einzuführen. Das von einem Ulmer Projektteam geschaffene Rahmenwerk soll Abhilfe schaffen. Es ist ein Leitfaden zur Einführung von Leistungspunktesystemen; es bietet Hilfestellungen und kann auch als Nachschlagewerk dienen. Angestrebt ist ein Akkumulierungs- und Transfersystem, welches sich an ECTS (dem European Credit Transfer and Accumulation System) orientiert. Es beschränkt sich dabei nicht nur auf (für Deutschland neue) Bachelor- und Master-Studiengänge, sondern kann auch ohne weiteres auf Diplomstudiengänge angewendet werden. Insgesamt soll ein Leistungspunktesystem einen erheblichen Beitrag zur Qualitätssicherung in Studium und Lehre beitragen.
"Das erfolgreiche zunächst in den Informatikstudiengängen eingesetzte System wurde jetzt aufgrund der positiven Erfahrungen auf das gesamte Fächerspektrum an der Universität Ulm ausgeweitet. Umfasst von dem innovativen Studienorganisationsmodell sind alle Diplom-, Bachelor- und Master-Studiengänge sowie die Staatsexamens-Studiengänge." (Auszug aus dem Vorwort vom damaligen Rektor Prof. Dr. Hans Wolff)
Zur zweiten Auflage
"Ein Rahmenwerk zur Einführung von Leistungspunktesystemen" ist erschienen als Nr. 2000-04 Ulmer Informatik-Berichte, März 2000, ISSN 0939-5091. Im April 2002 ist die 2. überarbeitete und erweiterte Auflage im Universitätsverlag Ulm erschienen, ISBN 3-89559-078-9.
In der substanziell erweiterten zweiten Auflage des Rahmenwerks wurden wesentliche Teile von Struktur und Inhalt aus der ersten Fassung übernommen, angereichert um Erfahrungen, die wir in den letzten Jahren im Bereich Leistungspunktesysteme gemacht haben, und um weitere Punkte, die sich in vielen fruchtbaren Diskussionen ergeben haben. Komplett neu sind Abschnitte über veranschlagte studentische Arbeitsbelastung, weitere Differenzierung von Lehrveranstaltungen; ein komplettes Kapitel über fachübergreifende Einführung von Leistungspunkten, sowie andere Dinge; etliche Abschnitte wurden überarbeitet und aktuellen Gegebenheiten angepasst.
Die zweite Auflage wurde ermöglicht durch Förderung durch die Bund-Länder-Kommission für Forschungsförderung und Bildungsplanung im Rahmen des BLK-Verbundprogramms "Einführung eines Leistungspunktesystems an Hochschulen". Zur Homepage des Verbundes 5, "Einführung eines Leistungspunktesystems in Informatik-Studiengängen", geht's hier.
Download des Rahmenwerks als 2. überarbeitete und erweiterte Auflage:
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Links / Meldungen / Aktuelles
- "Was Sie schon immer über Leistungspunkte und andere Qualitätssicherungsmaßnahmen wissen wollten", Hochschulübergreifende Informationsveranstaltung an der Uni Ulm am 27. Januar 2003
- Dazugehörige Pressemitteilung des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg vom 27.1.2003 (als Word-Dokument, 28 kB)
- Dazugehöriger Artikel in der Südwestpresse vom 28.1.2003
- Dazugehöriger Artikel aus der Schwäbischen Zeitung vom 28.1.2003
- Zeitungsartikel in der Stuttgarter Zeitung vom 21. Januar 2002
- Zeitungsartikel in der Schwäbischen Zeitung vom 12. Januar 2002
- Zeitungsartikel in der Südwestpresse vom 12. Januar 2002
- Links zur Umsetzung der Richtlininien des Rahmenwerks in den Prüfungsordnungen des Bachelor/Master-Studiengangs Informatik und des Diplom-Studiengangs Informatik
- Link zu einer Mitteilung des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg auf der MWK-Homepage
- Pressebericht des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg vom 19.5.2000 (als Word-Dokument, 28 kB)
- Der Studienführer der Uni Ulm für das Studienjahr 2003/04 mit Leistungspunkten in allen Fächern
Die "Leistungspunkte-Crew"
(v.l.n.r.: Wolfgang Gehring, Prof. Uwe Schöning, Dr. Adalbert Bader, Prof. Michael Weber, Prof. Helmuth Partsch)