Wildrosen und ihre Hybriden

Unsere Gartenrosen stammen alle von Wildrosen ab, von denen ca. 150 verschiedene Arten bekannt sind. Ungefähr zwei Drittel davon sind in Asien beheimatet; die restlichen verteilen sich auf Europa, Afrika und Nordamerika. Am Äquator und südlich davon gibt es keine Wildrosen.

In der Gruppe der Wildrosen sind alle Rosen zusammengefasst, die als Wildarten in freier Natur vorkommen oder Züchtungen, die in ihrem Wuchscharakter den Wildrosen ähneln. Rosen dieser Gruppe wachsen häufig zu großen, dekorativen Strauchrosen heran und werden daher auch als Parkrosen bezeichnet. Es gibt jedoch auch kleinere Arten und Formen, die in jedem Hausgarten Platz finden. Die meisten Arten blühen allerdings nur einmal. Allen gemeinsam ist, dass sie wenig krankheitsanfällig sind und nur wenig Pflege benötigen. Viele zieren sich im Herbst mit dekorativen Hagebutten.

Rugosa-Hybriden

Aus der asiatischen Kartoffelrose (Rosa rugosa) wurden mittlerweile viele interessante Sorten gezüchtet. Es handelt sich dabei um große, attraktive Strauchrosen, die bis in den Herbst hinein blühen und zum Teil reichlich Hagebutten ansetzen. Sie sind alle gut winterhart und wenig krankheitsanfällig.

Pimpinellifolia-Hybriden

Die winterharten Hybriden von R. pimpinellifolia erfreuten sich insbesondere im 18. und 19. Jahrhundert großer Beliebtheit. Sie sind besonders wertvoll durch ihren frühen Blütenflor, mit dem sie allen anderen Rosen bisweilen einen ganzen Monat voraus sind. Die meisten Sorten sind einmalblühend.