EcoSocMan Summer School 2025 – Ein Rückblick

Anfang September (07.09.–19.09.) durften sechs Studierende der Universität Ulm an der EcoSocMan Summer School 2025 im Bayerischen Wald / Šumava-Nationalpark und in der tschechischen Stadt Budweis teilnehmen.

Die erste Woche verbrachten wir im Jugendwaldheim Wessely Haus, von wo aus wir täglich zu spannenden Exkursionen aufbrachen. Dazu zählten Wanderungen durch renaturierte Moore und Sümpfe, auf den Berg Lusen sowie zum Plöckensteiner Bergsee. Begleitet wurden wir dabei jeweils von verschiedenen Expertinnen und Experten, die uns ihr Wissen zu Themen wie dem Borkenkäfer, der Renaturierung von Torfgebieten und dem allgemeinen Zusammenspiel von Mensch und Natur im und um den Nationalpark vermittelten.

Am Abend wurden unsere müden Beine stets mit einem köstlichen Abendessen belohnt – die Highlights waren definitiv die vegetarische Lasagne, der Kaiserschmarrn und die Kässspätzle! Wenn danach noch Energie übrig war, begann erst so richtig der interkulturelle Austausch mit den Studierenden der anderen teilnehmenden Universitäten – aus Frankreich, Tschechien, Estland, der Ukraine und auch von der Goethe-Universität Frankfurt. Gemeinsam wurde getanzt, Tischtennis und Tischkicker gespielt und am Lagerfeuer darüber diskutiert und auch praktiziert, welche die beste Technik für perfektes Stockbrot ist.

Gegen Ende der ersten Woche zogen wir weiter nach Budweis, wo wir den Großteil der zweiten Woche an der Universität verbrachten. Dort nahmen wir an verschiedenen Workshops teil – einer der spannendsten war jener zur Videoproduktion. In Kleingruppen erstellten wir anschließend eigene Videos zu jenen Themen, die wir im Laufe der ersten Woche in Praxis näher kennengelernt haben und die wir am Ende der Woche präsentierten.

Ein besonderes Highlight war der Vortrag von Prof. Dr. Wolfgang Cramer, Scientific Director des Mediterranean Institute for Biodiversity and Ecology (IMBE) in Marseille und leitender Autor des Weltklimarats (IPCC). In seinem inspirierenden Beitrag mit dem Titel „Can we reverse the decline in Earth’s habitability?“ sprach er über die ökologischen Grenzen unseres Planeten und mögliche Wege, die Lebensfreundlichkeit der Erde langfristig zu erhalten. Der Vortrag regte viele spannende Diskussionen unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern an – sowohl über die globale Verantwortung der Menschheit als auch über individuelle Handlungsmöglichkeiten.

Mittags wurden wir dabei immer mit sehr leckerem, klassischem tschechischen Essen versorgt und hatten abends Gelegenheit, die wunderschöne Altstadt von Budweis zu erkunden.

Abschließend lässt sich sagen: Die EcoSocMan Summer School war eine einzigartige Mischung aus wissenschaftlichem Austausch, kulturellem Lernen und persönlicher Erfahrung. Wir konnten nicht nur unser Wissen über Ökologie, Nachhaltigkeit und Gesellschaft vertiefen, sondern auch Freundschaften über Ländergrenzen hinweg schließen. Mit vielen neuen Eindrücken, tollen Erinnerungen und einem gestärkten Bewusstsein für den Wert von Natur- und Umweltschutz kehrten wir schließlich nach Ulm zurück – und sind uns sicher: Diese zwei Wochen werden uns noch lange in Erinnerung bleiben.

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