Summerschool „Nachhaltigkeit in Wissenschaft, Technik und Gesellschaft“

Bestimmt habt ihr es schon mitbekommen: Nicht erst seit der kürzlich gefeierten Gründung der GUSE, der Gmünd Ulm School of Education, besteht eine kooperative Zusammenarbeit zwischen der Universität Ulm und der Pädagogischen Hochschule in Schwäbisch-Gmünd. Das fängt damit an, dass Lehrende wechselseitig Veranstaltungen an der jeweils anderen Institution übernehmen und beinhaltet natürlich auch gemeinsame Lernangebote für uns Studierende. Dazu gehört die gemeinsame Summerschool, die im September bereits zum vierten Mal stattfand, dieses Mal in Ulm. Nach einer intensiven Zeit der Vorbereitung trafen sich dabei Studierende und Lehrende beider Hochschulen in 6 interdisziplinären und hochschulübergreifenden Arbeitsgruppen und planten gemeinsam spannende Schul-Projekte zum Thema Nachhaltigkeit. Ihr Werken, ihre Ergebnisse und Erkenntnisse hielten sie in kreativen Impressions-Videos fest, die in der abschließenden Präsentationsrunde für einige Lacher sorgten.

Folgende Projekte wurden auf die Beine gestellt:

Gruppe 1: Aus dreckig wird sauber – Wasserverbrauch und -aufbereitung

Hier entstand ein Kläranlagenmodell und die Studies überlegten sich ein Projekt, das den Schülis ein fundiertes Verständnis für Wasserverbrauch vermitteln soll.

Gruppe 2: Ein sprechender Baum für Zuhause

Die Buche Berti aus dem Botanischen Garten in Ulm inspirierte diese Gruppe zur Entwicklung einer kleinen Adaption für den Schulunterricht oder daheim. Auch hier sollte u. a. der Wasserverbrauch gemessen werden, um das Pflanzen gießen passgenauer gestalten zu können.

Gruppe 3: Erneuerbare Energien im Exit-Game verstehen

Sonnenenergie, Wasser-, Wind- oder doch chemische Energie nutzbar machen? Diese Gruppe entwickelte ein Exit-Game, das Modell-Bauten mit dem Verständnis fachlicher Zusammenhänge verbindet.

Gruppe 4: Die blaue Energie - Die Elektrolyse von Wasser als nachhaltiger Speicher für saubere Energie

Diese Gruppe geriet in der Präsenzwoche richtig in den Tüftlermodus: Entwickelt wurde mit unterschiedlichsten technischen und chemischen Ideen eine nachbaubare und vor allem funktionsfähige Mini-Version eines Elektrolyseurs bzw. einer Brennstoffzelle.

Gruppe 5: Do-It-Yourself-Projekte zur Nachhaltigkeit im Alltag

Hier wurden unterschiedlichste „Rezepte“ für den Alltag ausprobiert: Von nachhaltigem Reinigungsmittel bis zu Pflegeprodukten war Vielfältiges dabei.

Gruppe 6: Das Mini-Dämmhaus: Wie bleibt es drinnen warm?

Besonders passend für die kältere Jahreshälfte, entwickelte dieses Team ein Projekt zum Vergleich verschiedener Dämmaterialien mit einem Fokus auf der Effizienz vergleichbarer nachhaltiger Alternativen.

Drumherum gab es in der Woche ein abwechslungsreiches, buntes Rahmen-Programm, das interessante Perspektiven sowohl in fachlicher als auch in fachdidaktischer Perspektive bieten sollte. Dazu gehörten ein gemeinsames Abendessen mit anschließenden Kegel-Wettkämpfen, ein Vortrag der Meteorologin Julia Thomas zum Thema Klima-Bildung in Schulen, ein gemütlicher Pizza- und Spieleabend sowie das gemeinsame Planspiel „Torfitz“ zum Strukturwandel und ausgewählten Nachhaltigkeitsaspekten.

Dies alles machte die Summerschool zu einer intensiven, aber auch erfahrungsreichen Zeit für alle Beteiligten mit verschiedensten Erkenntnissen sowohl im fachlichen und didaktischen Rahmen als auch im Bereich der kooperativen Zusammenarbeit und Projektplanung.