Versionskonfiguration im Produktdatenmanagement auf Basis des Persistenz-Frameworks Hibernate

Ulm University

Diplom-Abschlussvortrag, Joachim Frank, Ort: O27/545, Zeit: 11:30 Uhr, Datum: 25. April 2008

Produktdatenmanagementsysteme (PDM-Systeme), unterstützen Ingenieure durch Navigation und Anfragebearbeitung über komplex strukturierte Objektnetze. Häufig nutzen PDM-Systeme die vorhandene Unterstützung der zugrundeliegenden Datenbanksysteme nur ungenügend. Dies führt zu schlechter Performanz sowie aufwändiger und fehlerträchtiger Programmierung.

Persistenz-Frameworks bieten sich zur Entwicklung eines PDM-Systems an, da sie eine komfortable und performante Datenbankanbindung besitzen. Jedoch unterstützen sie keine PDM-Konzepte wie Versionierung und Versionskonfiguration sowie die Verwaltung des Teilelebenszyklus.

Wir zeigen daher wie sich PDM-Funktionalität auf Basis des Persistenz-Frameworks Hibernate effizient implementieren lässt. Wir modellieren ein objektorientiertes Grunddatenschema, auf dessen Basis sich generische Business-Schemata ohne Rekompilation umsetzen lassen. Weiterhin geben wir eine Übersicht über verschiedene Konzepte zur Versionskonfiguration und diskutieren deren Kombination. Die von uns entwickelten Anfragen sorgen dafür, dass beim Anzeigen der Produktstruktur nur konfigurierte Versionen geladen werden. Eine Reihe von Experimenten bestätigen, dass dies effizient möglich ist. Integritätsprüfungen auf dem Business-Schema realisieren wir ebenfalls als Anfragen. Dies ermöglicht eine schnelle Umsetzung ohne das System verändern zu müssen. Dabei berücksichtigen wir auch den Teilelebenszyklus.

Zur Validierung der entwickelten Konzepte implementieren wir ein PDM-Grundsystem und wenden es auf ein Fallbeispiel an.