Analyse und Aufbau von Radarzielsimulatoren im Nahfeld

Im Automobilsektor sind die Themen Elektromobilität und autonomes Fahren treibend für Innovationen. Während die Elektromobilität neue Anforderungen an Energiespeicherung und Versorgung stellt, werden für das autonome Fahren hochauflösende Sensoren und eine intensive Signalverarbeitung benötigt. Aufgrund der hohen Komplexität der Systeme, sind langwierige Testfahrten zur Überprüfung der Funktionalität nötig. Um solche Testfahrten zu reduzieren wird versucht die meisten Tests im Labor durchzuführen. Um eine realistische und dynamische Umgebung für Radarsensoren und ihre Signalverarbeitungsketten zu erzeugen, kann man einen Hardware in the Loop Ansatz wählen. Hierbei wird der zu charakterisierende Sensor im Labor durch einen Zielsimulator stimuliert. Ein Zielsimulator empfängt das Sendesignal eines Radarsensors, modifiziert es und sendet es an den Sensor zurück.

Die Verwendung von Zielsimulatoren in direkter Nähe zum Radarsensor ist für einen kompakten Aufbau äußerst wünschenswert. Doch aufgrund der geringen Abstände kann die Fernfeldbedingung nicht garantiert werden. Das Ziel dieser Arbeit ist die Analyse des Einsatzes von Radarzielsimulatoren im Nahfeld. Anforderungen an den Zielsimulator sollen erarbeitet werden. Anschließend soll anhand der gewonnenen Erkenntnisse ein Zielsimulator entworfen und aufgebaut werden, welcher das erarbeitete Anforderungsprofil erfüllt. Abschließend wird der Aufbau vermessen und charakterisiert.

Art der Arbeit

Recherche, Simulation, Hardwaredesign, Verifizierung

Empfohlene Grundkenntnisse

Vorlesungen Einführung in die Hochfrequenztechnik, sowie Signale und Systeme
MATLAB-Programmierkenntnisse und die Vorlesung  Radar- und Hochfrequenzsensoren von Vorteil

Sonstiges

Beginn der Arbeit: ab sofort
Der Fokus der Arbeit kann nach eigener Präferenz ausgearbeitet werden