Abc - Forschungsprozess

Hitze kann exponierte und vulnerable Personen wie z.B. Ältere oder erkrankte Menschen akut gefährden, insbesondere wenn der Körper nachts hitzebedingt keine Erholung findet Auch kann Hitze das Wohlbefinden und die Produktivität senken. Zudem werden überhitzte Bereiche gemieden mit Folgen z.B. für den Einzelhandel. Kommunen nehmen sich verstärkt dieser Problematik an.

Das Projekt Abc soll der Stadt Augsburg bei der Anpassung an die zunehmende Häufigkeit und Intensität von Hitzewellen Unterstützung bieten, indem:

  • Hitze-Hotspots im öffentlichen Raum und in Wohnungen identifiziert, für eine Übertragbarkeit typologisiert sowie ihre Entwicklung im Klimawandel prognostiziert werden,
  • die Bevölkerung für die Problematik und den Selbstschutz sensibilisiert wird,
  • Anpassungsmaßnahmen abgeleitet, Stakeholder vernetzt und Diskussionsprozesse initiiert werden.

Die Elemente zur Erreichung der gesetzten Ziele sind:

  • Ein Citizen Science Element, bei dem mind. 250 (möglichst 500) Bürger ein Thermometer mit Datenlogger erhalten, um die Temperatur in Schlafräumen über einen Sommer zu messen,
  • Entwicklung eines übertragbaren statistischen Modells zur Identifizierung urbaner Hitze-Hotspots (innen, außen) auf Basis eines 3D-Stadtmodells zur Beschreibung von Stadtstrukturen (Außentemperatur) in Abhängigkeit von Lage und Umgebung und einer zu entwickelnden Gebäudetypologie (Speichermasse, Verschattung etc.)
  • Begleitende Vermittlungsarbeit in Form von Mikro-Events zur Sensibilisierung der Bevölkerung für Risiken und Auswirkungen von Hitzewellen,
  • Befragungen zur Wahrnehmung von Hitze und angepasstem Verhalten,
  • Durchführung mehrerer Transferworkshops.

Wie ist das Projekt aufgebaut?

Die Bearbeitung des Vorhabens erfolgt in enger Kooperation zwischen den Partnern. Die Verantwortung für die zentralen Arbeitspakete ist jeweils eindeutig einem der Partner zugeordnet.