Das war ein Seminar der "anderen Art": Unter der Leitung von Herrn Dr. Felder trafen sich die Teilnehmer als Avatare in 3D-Räumen, in denen sie miteinander agieren und 3D-Modelle betrachten und manipulieren konnten. Technisch und wissenschaftlich begleitet wurde das Projekt durch das Kompetenzzentrum eEducation. Die Kollegen lieferten den technischen Support und stellten die Gesamtorganisation bis hin zur Evaluation. Dr. Felder lehrte mit VR-Brille, die Studierenden nahmen via PC, Laptop oder Tablet teil.
Im Anschluss an das Seminar waren die Rückmeldungen überwiegend positiv. Vor allem schätzten die Teilnehmer, dass die visuellen Lerninhalte räumlich gut dargestellt wurden. Auch der spielerische Aspekt der Beteiligung wurde gegenüber reinen Online Seminaren gelobt.
Grundsätzliche konnten die Studierenden zwischen den Formaten Selbststudium auf Moodle, Online Seminar via BBB und VR-Seminar wählen. Die Evaluation ergab, dass die VR-Gruppe signifikant bessere Ergebnisse im Lerneffekt hatte (faktisch und räumlich), sich motivierter und konzentrierter fühlte. Auch das Gefühl, mit anderen zusammen zu sein, wurde genannt.
Wegen des positiven Feedbacks wird die VR-Variante auch zukünftig in dieser Lehrveranstaltung angeboten. Aktuell auf 20 Teilnehmerinnen pro Sitzung begrenzt, kann bei entsprechender Nachfrage aber bis 50 erhöht werden.
Der Mehraufwand eines VR-Seminars hält sich für Dozierende in einem sehr überschaubaren Rahmen. Selbst speziell für die Vorlesung gebaute 3D-Modelle werden mittlerweile leichter erstellt als am PC. Natürlich leistet auch das Kompetenzzentrum eEducation Unterstützung, damit alle Lerninhalte perfekt dargestellt werden. Und ein bisschen Spaß darf auch einmal dabei sein.