Meldung aus dem Institut für Psychologie und Pädagogik

Studierende, welche glauben ihre eigenen Leistungen kaum beeinflussen zu können, haben ein höheres Risiko ihr Studium abzubrechen bzw. schlechte Leistungen zu erzielen

Universität Ulm

Erste Ergebnisse der Studierendenbefragung des Projektes UULM PRO MINT & MED, welche vor kurzem international hochrangig publiziert wurden, betonen die Relevanz studentischer Kontrollwahrnehmung für deren Studienerfolg.

Im Detail fokussierte die Studie auf die subjektiv wahrgenommene Kontrolle über die eigenen akademischen Leistungen und dessen Relevanz für Studienabbruch und universitäre Noten. In der dreijährigen Studierendenbefragung zeigte sich bedauerlicherweise durchschnittlich eine Abnahme der Kontrollwahrnehmung, welche zudem mit einem höheren Abbruchrisiko und schlechteren Leistungen einherging. Daher ist es essentiell evidenzbasierte Unterstützungsangebote für die Kontrollwahrnehmung der Studierenden anzubieten, wie beispielsweise das HELD-Motivationstraining.

 

Respondek, L., Seufert, T., Hamm, J. M., & Nett, U. E. (2019). Linking changes in perceived academic control to university dropout and university grades: A longitudinal approach. Journal of Educational Psychology. Advance online publication.