Impressionen aus der Aakdemie

Akademiewochen - Wissen vermitteln, Austausch und Diskussion ermöglichen

Zweimal im Jahr veranstaltet das Zentrum für Allgemeine Wissenschaftliche Weiterbildung (ZAWiW) an der Universität Ulm die sogenannten Akademiewochen, die Frühjahrsakademie Ende März und die Herbstakademie Ende September. Sie stellen ein gesellschaftlich relevantes Thema in den Mittelpunkt eines Programms aus Vorträgen, Arbeitsgruppen und Führungen. Als Weiterbildungsangebote im Kompaktformat kommen die Akademiewochen mit ihrer thematischen Ausrichtung und in ihrer zeitlichen Struktur insbesondere den Wünschen der Menschen im „dritten Lebensalter" entgegen. Willkommen
sind jedoch alle, die sich mit zentralen gesellschaftlichen Fragestellungen auseinandersetzen möchten und dabei den aktuellen Stand wissenschaftlicher Diskussionen aus verschiedenen Forschungsperspektiven kennenlernen wollen.

30 Jahre ZAWiW - 66. Akademiewoche

Herbstakademie vom 23. bis 26. September 2024
Thema Freiheit & Demokratie

 

Die Herbstakademie widmet sich, wie auch das Wissenschaftsjahr 2024, dem Thema Freiheit und Demokratie. Dabei sollen die aktuellen Herausforderungen aus verschiedenen Perspektiven thematisiert und mögliche Lösungsansätze diskutiert werden. Vor 75 Jahren wurde mit dem Grundgesetz die Grundlage für eine freiheitlich-demokratische Grundordnung gelegt. Freiheit und Demokratie gelten seither als Grundpfeiler unserer Gesellschaft und geraten dennoch in der heutigen Zeit nicht nur weltweit – sondern auch in Deutschland – unter Druck. Wie resilient kann unsere Demokratie angesichts der Krisen der Gegenwart sein? Welche Freiheiten brauchen wir als demokratische Gesellschaft? Und wie bewahren wir Freiheit und Demokratie auch für die zukünftigen Generationen?

Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung (Anmeldephase verlängert bis 12. September) unter https://akademie.zawiw.de/ 
 

Mit unserem Newsletter sind Sie immer auf dem Laufenden zu den Veranstaltungen des ZAWiW!


 

 

Programmheft Herbstakademie 2024

 

Kontakt und Informationen

Kontakt Akademiewochen
  • Verantwortlich
  • Dr. Annette Wettstein
  • Stellv. Geschäftsführung
  •  
  • Informationen
  • Sekretariat ZAWiW
  • Telefon: +49 (0) 731 50-26601
  • Telefax: +49 (0) 731 50-26609
  • E-Mail: info(at)zawiw.de
  • Web: www.zawiw.de
  •  

Wenn Sie Interesse an regelmäßigen Informationen zu den Angeboten des ZAWiW haben, können Sie Ihre Daten bei uns hinterlegen. Sie erhalten dann, je nach Wunsch, unseren Newsletter und die Programmhefte zu den verschiedenen Angeboten.

Anmeldung zum Newsletter

Allgemeine Informationen Akademiewochen

Die Akademiewochen finden jeweils eine Woche von montags bis donnerstags von 10 Uhr bis 16.00 Uhr in den Räumen der Universität Ulm statt - Vorträge am Vormittag von 10:00 bis 12:00 Uhr, an den Nachmittagen i. d. R. von 14:00 bis 16:00 Uhr Arbeitsgruppen und Mittwochsangebote.

Die Nachmittagsangebote zeichnen sich durch ein vielfältiges Themenspektrum aus, so dass Sie sich ganz nach Ihren persönlichen Interessen entscheiden können:

  • Während einer Akademiewoche besuchen Sie nur eine Arbeitsgruppe. Diese findet an drei Nachmittagen (montags, dienstags und donnerstags) statt und Sie arbeiten hier zusammen mit weiteren Akademieteilnehmer*innen an einem Thema. Die methodische Gestaltung der Arbeitsgruppen ist so angelegt, dass die aktive Mitarbeit der Teilnehmer*innen im Vordergrund steht.
  • Am Mittwochnachmittag besteht die Möglichkeit, unterschiedliche Einrichtungen innerhalb und außerhalb der Universität Ulm kennen zu lernen (Mittwochsangebote).

Wenn Ihnen das gesamte Angebot zu umfangreich ist, wenn es Ihre Kräfte nicht mehr erlauben, eine ganze Woche engagiert mitzuarbeiten, oder wenn Sie einfach noch nicht die Zeit dazu finden können, so bieten wir die Möglichkeit, einzelne Vorträge oder eine Arbeitsgruppe alleine zu buchen. Wir wünschen uns, dass Sie - wenn möglich - das gesamte Angebot wahrnehmen, aber wir verstehen auch, wenn Ihnen dies nicht möglich ist.

Die Akademiewochen sind anmelde- und kostenpflichtig. Weitere formale Voraussetzungen für die Teilnahme an einer Akademiewoche gibt es keine. Die Veranstaltungen stehen allen offen, die an einer wissenschaftlichen Betrachtungsweise interessiert sind.

Für das gesamte Wochenprogramm (alle Vorträge, eine Arbeitsgruppe und ein Mittwochsangebot) wird ein Teilnahmeentgelt in Höhe von z.Zt. € 90,00 normal bzw. € 80,00 für Mitglieder des Förderkreises des ZAWiW erhoben. 

Ja nach persönlichen Interessen ist es möglich, einzelne Teilleistungen zu einem geringeren Entgelt zu buchen:

  • Einzelner Vortrag € 15,00
  • Arbeitsgruppe 4h zu € 40,00 | 6 h zu € 50,00
  • Mittwochsangebot € 10,00

Darüberhinaus können für die Zeit einer Akademie vergünstigte Wochenkarten für den ÖPNV und Parkkarten gebucht werden.

 

 

 

 

2024 23. - 26.  September Herbstakademie
2025 24. - 27. März Frühjahrsakademie
  22. - 25. September Herbstakademie
2026 23. - 26. März Frühjahrsakademie
  28. Sept. - 1. Oktober Herbstakademie
2027 5. - 8. April Frühjahrsakademie
  27. - 30. September Herbstakademie

 

Rückblicke Akademiewochen

Frühjahrsakademie 2024
Die wundersame Welt der Quanten

Was vor 100 Jahren begann und die damalige Vorstellung von Realität ins Wanken brachte – die Geburtsstunde der Quantenmechanik – ist heute die am genauesten bestätigte wis­sen­schaftliche Theorie der Physik. Doch so rätsel­haft die Quantentheorie auch ist, bereits heute ist unsere Welt eine Welt der Quanten. Laser, Halb­leiter, Glasfaser­netzwerke oder Magnetresonanz­tomografen und das weltweit verfügbare GPS-Satelliten-Navigationssystem beruhen auf quanten­mechanisch maßgeschnei­derten Funktionselementen.

Nach Ansicht vieler Experten stehen wir heute, 100 Jahre nach der Formulierung der Quantenmechanik, an der Schwelle zur zweiten Quantenrevolution. Energie­ver­sorgung, Mobilität, abhörsichere Kommunikation, Material- und Arzneimittelforschung oder Gesundheit – in vielen Bereichen können Quanten­tech­no­logien eine wichtige Rolle spielen. Quantentechnologien sind eine Schlüs­sel­technologie der Zukunft mit enormem Potenzial für unsere Gesell­schaft und Wirtschaft.

Mit ihrer Pionierforschung in der Quanten­wissenschaft spielt die Universität Ulm dabei eine zentrale Rolle. Gründe genug, die wundersame Welt der Quanten zum Thema der Frühjahrs­akademie 2024 zu machen.

Das Programm der Frühjahrsakademie 2024.


 

Synthetischer Diamant in der Quantenoptik
Synthetischer Diamant in der Quantenoptik

Herbstakademie 2023
Künstliche Intelligenz - Quo vadis: KI in allen Lebensbereichen?

Mit Chat GPT ist KI plötzlich in aller Munde. Wohin wird uns aber die KI führen? Erleben wir hier nur einen kurzfristigen Hype oder gar einen Paradigmenwechsel? In der öffentlichen Diskussion werden einerseits euphorisch die unendlichen Möglichkeiten der KI angepriesen, während von anderer Seite die Gefahren hochstilisiert werden. In diese oftmals dystopischen und utopischen Beschreibungen wollen wir nicht einstimmen, sondern uns aus unterschiedlichen Wissenschaftsdisziplinen der Frage annähern: Quo vadis KI?

Die Hauptvorträge behandelten die Themen: Künstliche Intelligenz, was ist das, KI aus ethischer Perspektive, KI in der Medizin, Erklärbare KI - wie Menschen und KI auf Augenhöhe miteinander interagieren können und künstliche Kreativität. In Arbeitsgruppen konnten Themenfelder rund um KI vertieft und generative KI erlebt werden.

Die Herbstakademie 2023 fand in Kooperation mit dem Netzwerk für Senior-Internet-Initiativen (sii) BW statt. Mit ihr wurde auch das das 30-jährige Bestehen des Förderkreises des ZAWiW gefeiert.

Das Programm der Herbstsakademie 2023


 

Künstliche Intelligenz - Quo vadis: KI in allen Lebensbereichen?

Frühjahrsakademie 2023
ICH und WIR - Gesellschaft zwischen Individualisierung und Solidarität

Kollektive und gruppenspezifische Identifikationsmuster drohen, sich in einer individualisierten Gesellschaft zunehmend aufzulösen. Der Mensch ist heute mit riskanten Freiheiten (Beck) konfrontiert, die sowohl als Chance wie auch als Zumutung empfunden werden können. Zugleich erwächst mit Solidarität eine neue gesellschaftliche Ressource sozialer Bindung, quasi als Antwort auf eine zunehmende soziale Desintegration und Ungleichheit (Hondrich). 

Vor diesem Hintergrund diskutierten in der Frühjahrsakademie der Politikwissenschaftler Fabian Rasem die Bedeutung des „gesellschaftlichen Zusammenhalts“ in pluralistischen Demokratien. Der Philosoph Rouven Symank zeigte solidarisches Handeln als Gegenkonzept drohender sozialer Spaltung in Krisenzeiten auf. „Warum Steuern? Warum Staat?“ fragte der Steuerrechtler Heribert Anzinger in seinem Vortrag und beleuchtete damit das Ich und Wir im Spiegel sozial- und steuerrechtlicher Konfliktfelder. Der Mediziner Harald Gündel stellte in seinem Vortrag die positive Kraft zwischenmenschlicher Beziehung für Gesundheit und Lebensqualität heraus. Die Psychologin Claudia Sassenrath thematisierte hingegen Alltagssadismus und „dunkle“ Persönlichkeitseigenschaften. 

Programm der Frühjahrsakademie 2023


 

Wippe in der Waage mit einer Figur auf der einen Seite und mehreren Figuren auf der Gegenseite
ICH und WIR - Gesellschaft zwischen Individualisierung und Solidarität

Herbstakademie 2022
Wie warm ist kalt genug? - Wie die Energiewende gelingen kann

Seit über 30 Jahren bieten die Akademiewochen ein Forum um Ergebnisse aus der Forschung in die Stadtgesellschaft zu tragen und auf Augenhöhe zwischen Wissenschaftler*innen und Bürger*innen dazu ins Gespräch zu kommen. Dabei stellten wir immer wieder die Frage nach den Risiken des Lebens (1992), nach unserer Lebensweise (1993), der Zukunft (1994) und der Nachhaltigkeit (1998). Im Mittelpunkt der Herbstakademie 2022 haben wir mit der Energiewende nicht nur ein brandaktuelles Thema aufgegriffen, sondern auch eines, welches maßgeblich dafür steht, wie unsere Zukunft und die unserer Kinder und Enkelkinder aussehen wird. Mag der Klimawandel nicht schon Herausforderung genug sein, so hat der Ukraine Krieg und die damit verbundene Sicherung unserer Energieversorgung neue wirtschaftliche und politische Herausforderungen mit sich gebracht.

Wie kann die Energiewende gelingen und welchen Beitrag kann die Universität Ulm mit ihrem Forschungsschwerpunkt „Energiegewinnung und Energiespeicherung“ dazu leisten? Der etwas provokative Titel „Wie kalt ist warm genug?“ deutet bereits an – die Lösung liegt nicht alleine im technologischen Fortschritt, wir müssen auch einen maßvollen Umgang mit Energie entwickeln.

Das Programm der Herbstakademie 2022 


 

Titelbild des Programmheftes zur Herbstakademie 2022 mit Wasserstoff, Windrad, PV Panel und Strommasten
Wie warm ist kalt genug? - Wie die Energiewende gelingen kann

Frühjahrsakademie 2022
(UN)Sicherheit - Umgang mit Chancen und Risiken

Sicherheit und Unsicherheit spielt in vielen Lebensbereichen eine wichtige Rolle. Sicherheit wird dabei meist als ein grundlegendes Bedürfnis der Menschen betrachtet, während Unsicherheit zunächst einmal vermeintlich als ein Zustand der Bedrohung verstanden wird. Diese einfache Dichotomie greift aber häufig zu kurz. Ein übermäßiges Sicherheitsbedürfnis kann auch notwendigen Wandel verhindern, Unsicherheiten wiederum ermöglichen auch Chancen. Dieses Spannungsverhältnis und damit verbunden der Umgang mit Chancen und Risiken kennzeichnet unsere heutige Gesellschaft – nicht nur auf der individuellen Ebene, sondern auch auf der institutionellen Ebene und in den verschiedenen Systemen der Gesellschaft, von Politik und Wirtschaft, bis hin zur Wissenschaft.

Mit den Vorträgen und Arbeitsgruppen in dieser Frühjahrsakademie wollen wir unterschiedliche Perspektiven und Sichtweisen von (Un)Sicherheit sowie dem Umgang mit Chancen und Risiken beleuchten. Den Auftakt bildet Frau Prof. Riedl mit dem Umgang von Unsicherheit in der Politik. Mit Herrn Prof. Müller werfen wir einen Blick auf die Bedeutung von Lieferketten in einer globalen Wertschöpfungskette. Ethische Überlegungen zum Wert von (Un)Sicherheit bringt uns die Theologin und Germanistin Frau Prof. Ammicht Quinn näher. Mit subjektiver Risikowahrnehmung und kollektiver Risikoabsicherung beschäftigen sich die Versicherungswissenschaftler*innen Frau Prof. Chen und Herr Dr. Schelling. Die (Un)Sicherheiten in klinischen Studien wird Herr Prof. Muche aus Sicht der Epidemiologie und der Medizinischen Biometrie behandeln.

Das Programm der Frühjahrsakademie 2022


 

(Un)Sicherheit - Umgang mit Chancen und Risiken