Untersuchung von Repeatern als Radarziel bei Kalibrationsmessungen

Für die erfolgreiche Winkelschätzung mithilfe eines Radars, ist eine möglichst gute Kalibration erforderlich. Da jedes einzelne Radar nach der Fertigung kalibriert werden muss, ist eine möglichst effiziente Kalibration für die Industrie von großem Interesse. Mit den Trends hin zu besseren Winkelauflösungen und 3-D Bildgebung, werden vermehrt 2-D Radarsysteme mit großer Apertur verwendet. Diese führen zu einer steigenden Messdauer der Kalibrationsmessung und erhöhtem Platzbedarf, um die Fern Feld Bedingung einzuhalten. Diese Arbeit soll den Grundstein dafür legen, die Anforderungen der Kalibrierungen bei gleichbleibender Qualität zu senken.



Bei herkömmlichen Kalibrationsmessungen wird ein passives Radarziel bspw. ein Tripelspiegel verwendet, welcher als Punktziel mit hohem RCS Wert dient. Dieser soll in dieser Arbeit durch einen Repeater als aktives Kalibrationsziel ersetzt werden. Durch die Möglichkeit mithilfe einer Modulationsfrequenz verschiedene Ziele innerhalb der gleichen Entfernungszelle zu trennen ergeben sich neue Möglichkeiten, um Kalibrationen effizienter zu gestalten. So ist eine Kalibration mit nur einer einzigen Messung und mehreren aktiven Kalibrationszielen in der gleichen Entfernungszelle denkbar. Dies würde einer massiven Zeitersparnis entsprechen.

In dieser Arbeit soll untersucht werden, welche Effekte bei der Verwendung von Repeatern statt herkömmlichen Kalibrationszielen auftreten und wie diese kompensiert werden können. Dafür sollen messtechnisch, mithilfe unseres Messroboters, die auftretenden Effekte untersucht und mithilfe neu zu entwickelnder Algorithmen entfernt werden. Das Ziel ist die Durchführung der Kalibration mithilfe von Repeatern mit einem Vergleich zu herkömmlichen Messaufbauten.