Geißraute

Galega officinalis (Fabaceae)

Phytotherapie mit Augenmaß

Obwohl es einige Belege für eine blutzuckersenkende Wirkung des Galega-Krautes gibt, ist diese bis heute nicht sicher nachgewiesen. Wegen Vergiftungsgefahr bei höherer Dosierung ist die Anwendung daher abzulehnen (Kommission E: Negativ-Monografie).

Wissenswertes

In der Volksmedizin wurde die Pflanze auch zur Verstärkung der Milchbildung bei stillenden Müttern und als leicht harntreibendes Mittel eingesetzt.

Vorkommen

Vermutlich stammt die Geißraute aus den Steppengebieten in Vorderasien. Im Mittelmeerraum ist sie schon lange eingebürgert. Seit dem 17. Jh. wird die Geißraute als Heil- und Zierpflanze in deutschen Gärten, Friedhöfen und Parkanlagen angepflanzt. Verwilderte Vorkommen gibt es bei uns vor allem in der Umgebung von Freiburg und Karlsruhe, sowie im Stuttgarter Neckarbecken, wo die Art dann an Flußufern, in Kiesgruben und auf feuchten Brachflächen wächst.