Das Farntal - Der Schattengarten der Universität Ulm
Mit dem Farntal präsentiert der Botanische Garten seit 2014 den BesucherInnen und Studierenden die Flora der Schwäbischen Alb mit ihren abwechslungsreichen Pflanzengesellschaften. In dem vom Lärm der Straße abgeschiedenen Gartenbereich mit filigranen Farnen und einem mäandrierenden Bachlauf in der von Felsen gesäumten Talsohle können die BesucherInnen zur Ruhe kommen und die heimische Flora intensiv kennenlernen. Vor allem in der heißen Jahreszeit bietet das Farntal kühle, schattige Verweilplätze.
Das Farntal gliedert sich in mehrere ökologische Pflanzenbereiche, die sich in Licht-, Feuchte- und Bodenverhältnissen unterscheiden und mit autochthonen Arten, also am Naturstandort natürlicherweise vorkommenden Arten bepflanzt werden.
Die heimische Flora schützen lernen
Die Schwäbische Alb weist eine große Vielfalt unterschiedlicher Lebensraumtypen auf, wie zum Beispiel Schlucht- und Hangmischwälder, Felsköpfe, Schutthalden oder Kalk-Magerrasen. Dabei sind die Schlucht- und Hangmischwälder und die Kalkschutthalden sogar prioritäre Lebensräume innerhalb der europaweiten Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie, sind also besonders arten- und strukturreich und weisen viele seltene und auffällige Pflanzen- und Tierarten auf.
Da das Farntal naturnah oder gar naturidentisch angelegt ist, können hier Pflanzen vom Wildstandort angesiedelt werden. Dies ist vor allem für den Erhalt seltener oder geschützter Arten von Bedeutung, deren Anzahl durch menschlichen Einfluss stetig zurückgeht.