Gartenbohne

Phaseolus vulgaris (Fabaceae) )  Sehr giftig!

Wirk- und Inhaltsstoffe

Aminosäuren (Arginin), Kieselsäure, Chromsalze
in Samen und Hülsen Lectin ("Phasin")

Innerliche Anwendung

Die Droge (getrocknete Bohnenhülsen ohne Samen) ist Bestandteil vieler Kräutertees und Fertigpräparate und wird zur Durchspülungstherapie bei Entzündungen der ableitenden Harnwege verwendet. Die den Bohnenhülsen volksmedizinisch nachgesagte schwach antidiabetische Wirkung konnte bisher nicht bewiesen werden.

Wissenswertes

Das in Samen und Hülsen enthaltene Phasin ist stark giftig. Es wird beim Kochen zerstört, jedoch nicht beim Trocknen. Nach Verzehr von rohen Samen treten nach 2 bis 3 Stunden Übelkeit, Bauchschmerzen und Erbrechen auf. Neben Fieber, Schüttelfrost und Schweißausbrüchen kann es zu Krampfanfällen und Schock kommen!

Vorkommen

Die Gartenbohne wurde schon vor ca. 8000 Jahren in den tropischen Regionen Südamerikas kultiviert und gelangte bald nach der Entdeckung Amerikas nach Europa. Sie spielt in der menschlichen Ernährung eine wichtige Rolle und wird auch heute noch häufig in Gärten angebaut.