Eibe
Taxus baccata (Taxaceae) Sehr giftig!
Wirk- und Inhaltsstoffe
Pseudoalkaloide (Taxin), Ephedrin, cyanogene Glykoside
Wirkungen oder Anwendungen bei Krebserkrankungen
Aus dem isolierten Taxin wird chemisch-synthetisch das Cytostatikum Paclitaxel hergestellt, das innerlich z. B. bei bestimmten Tumoren der Eierstöcke, der Brust und der Bronchien (Lungenkrebs) eingesetzt wird.
Hinweis
Die Eibe ist extrem giftig! Keine Selbstmedikation! Bei Anwendung von Paclitaxel (Präparate verschreibungspflichtig) kommt es, wie bei allen Cytostatika, immer zu schweren Nebenwirkungen.
Wissenswertes
Der rote Fruchtmantel der weiblichen Beerenzapfen ist giftfrei, der darin enthaltene Zapfen allerdings nicht! Vergiftungen beim Menschen sind relativ selten. Bei jungen Pferden, die von Eibenbüschen fressen, werden des öfteren tödliche Vergiftungen beschrieben.
Vorkommen
Die Eibe ist in Baden-Württemberg urwüchsig. Diese ursprünglichen Standorte befinden sich hauptsächlich am Albtrauf in steilen Hängen mit Buchenwäldern und an Felsen. Daneben kommen Verwilderungen aus Gärten und Parkanlagen sowie auch Pflanzungen in Wäldern sehr häufig vor. Außerdem ist die immergrüne Eibe ein sehr beliebtes Ziergehölz und eine gut beschneidbare Heckenpflanze, so dass sie in Gärten, Parks und Friedhöfen weit verbreitet ist.