Forschungsfeld Fahrradmobilität - Datenerhebung & Ergebnisse

Ziel ist es, die Fahrradmobilität als Individualverkehr ins Gewerbegebiet zu steigern. Dazu wurden die Handlungsfelder Infrastruktur, Kommunikation und die Fahrradförderung in Unternehmen identifiziert. Diese Handlungsfelder gilt es, ganzheitlich zu betrachten. Dazu sollen zum einen die Rahmenbedingungen vor Ort in punkto Sicherheit und Attraktivität verbessert werden. Zum anderen wird die Stadt Ulm unterstützt bei Planungsmaßnahmen hinsichtlich der vorhandenen und neuer Radwege. 

Bild mit Radfahrenden illustriert Fahrradmobilität

Radweganalyse

Radelnde ArbeitnehmerInnen werden auf dem Arbeitsweg begleitet. Kritische Wegabschnitte werden per Audio-/Videoaufzeichnung dokumentiert. Die Ergebnisse fließen ein in einen Workshop mit der Stadt Ulm und dem für das Radwegenetz zuständigen Planungsbüro.

Potenzialanalyse Radverkehr 

Das Potential für einen höheren Radverkehrsanteil ist vorhanden, da ein großer Teil der Beschäftigen aus einem Umkreis von <20km zur Arbeit pendelt. 

Bedarfsanalyse zur Beleuchtung des Donauradweges für Mitarbeitende des Industriegebiets Donautal - Auswertung von Mitarbeitendenbefragungen

Die Auswertung der Umfrage unter 1269 Mitarbeitenden aus verschiedenen Unternehmen im Industriegebiet Donautal zeigt folgende Ergebnisse in Bezug auf den Bedarf an einer Beleuchtung des Donauradwegs:
Ein signifikanter Anteil der Beleg­schaft 21% nutzt regelmäßig das Fahrrad oder E-Bike für den Weg zur Arbeit. Von diesen rad­fahren­den Mit­arbeiten­den nutzen 80% den Donau­radweg für ihren Arbeits­weg. Bei einer offenen Abfrage von wahr­genom­menen Stör­faktoren und Verbesserungs­vorschlägen auf dem Arbeitsweg nannten 18% der Rad­fahren­den explizit die feh­lende Beleuch­tung bzw. formulierten die Empfehlung für deren Implementierung. Die exemplarischen Kommentare der Umfrageteilnehmenden veranschaulichen die Bedenken der Mitarbeitenden hinsichtlich Sicherheit und Komfort beim Radfahren im Dunkeln, insbesondere in den Herbst und Wintermonaten. Die fehlende Beleuchtung wird als "grenzwertig" und teilweise gefährlich beschrieben. Besonders hervorgehoben wurde das Unbehagen von Frauen, die den Weg in Dunkelheit allein nutzen müssen. Aus diesen Ergebnissen lässt sich schlussfolgern, dass ein deutlicher Bedarf besteht, die Sicherheit und Attraktivität des Donauradwegs durch eine adäquate Beleuchtung zu verbessern. Eine solche Maß­nahme würde nicht nur das Nutzungs­fenster des Rad­wegs erhö­hen, sondern auch das allge­meine Sicher­heits­gefühl stärken und damit einen positiven Beitrag zur Förder­ung der nach­haltigen Mobilität leisten. Es wird empfohlen, die Installation von Straßen­laternen entlang des Donau­rad­wegs zu prüfen, idealerweise mit einer bedarfs­gerechten Steuerung zur Minimierung der Lichtver­schmutzung. Diese Verbesserung könnte dazu beitragen, den Radweg ganzjährig und zu allen Tages­zeiten als eine sichere und attraktive Option für Pendelnde zu etablieren.

Bedarfsanalyse zur Beleuchtung des Donauradweges für Mitarbeitende des Industriegebiets Donautal im Format PDF