Abschlussarbeiten der Uni Ulm und der HS Aalen

Hier finden Sie eine Übersicht aller Abschlussarbeiten (B.Sc. und M.Sc.) im Reallabor Klima Connect Donautal, die während der Projektlaufzeit an der Uni Ulm und der HS Aalen angefertigt wurden.

Masterthesis 2022:

„Maßnahmen zur Erhöhung des Radverkehrsanteils am Pendelverkehr an der Schnittstelle ländlichen und urbanen Raums - dargestellt am Beispiel des Industrie- und Gewerbegebiets Donautal“ (Uni Ulm, Betreuung Prof. Müller)
Zeitraum 12/2021-05/2022

Übergeordnetes Forschungsziel der Masterarbeit ist es zu erarbeiten, durch welche Maßnahmen der Anteil des Radverkehrs bei der Verkehrsmittelwahl der Pendler im Donautal erhöht werden kann. Dafür werden aktuell bestehende Probleme und potenzielle Barrieren zur Radnutzung sowie notwendige Veränderungen aus Sicht der Pendelnden und Unternehmen analysiert. Grundlage der Masterarbeit ist im Rahmen des Untersuchungsziels auch die theoretische Betrachtung der Motive der Verkehrs­mittel­wahl und unterschiedlichen Anforderungen an den Pendelverkehr im ländlichen und urbanen Raum. Darüber hinaus werden Besonderheiten von Industrie- und Gewerbestandorten bei der Maß­nahmen­gestaltung im Rahmen der Forschungsarbeit berücksichtigt.
Die Ergebnisse der Arbeit lassen darauf schließen, dass zunächst vor allem Maßnahmen zur Ver­besserung der Infrastruktur und Sicherheit sowie Ausweitung der Radverkehrsanbindung die wichtigsten Hebel sind, um das Radfahren im Donautal attraktiver zu gestalten. Die Masterarbeit trägt unter Beachtung ihrer Limitationen zu Erkenntnissen in einem zukunftsrelevanten Forschungsfeld bei. Im Rahmen des fortlaufenden Reallabors KliConn können die erarbeiteten Maßnahmenvorschläge in der Praxis getestet und umgesetzt sowie durch weitere Analysen ergänzt werden.

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"Treibhausgas (THG)-Bilanzierung von Unternehmen auf Basis frei verfügbarer Daten"
Studiengang Wirtschaftschemie (Uni Ulm, Betreuung Prof. Hiete)

Zeitraum 09/2021 - 03/2022

Ziel der Arbeit war es zu untersuchen, inwiefern THG-Bilanzen für Unternehmen und Industriegebiete auf Basis allgemein verfügbarer Informationen erstellt werden können. Auch wenn hierfür (vorwiegend) statistische Ansätze existieren und diese z. T. auch Anwendung finden, sind die geschätzten Emissionen häufig recht ungenau. Probleme bestehen insbesondere bei den Bilanzgrenzen. So hängen die direkten (Scope 1) THG-Emissionen von Unternehmen stark davon ab, inwiefern Energiebereitstellung und Vorkettenprozesse mit hoher Treibhausgasintensität outgesourct sind. Dagegen kann die Summe aus Scope 1, 2 und 3 THG-Emissionen relativ besser abgeschätzt werden. Ein weiteres Problem besteht darin, dass die Ansätze vor allem für Großunternehmen entwickelt wurden. Insgesamt besteht hier weiterer Forschungsbedarf.

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Masterthesis 2021:

"Freiwillige CO2-Kompensation – Eine Chance für das Industriegebiet Donautal"
Studiengang Nachhaltige Unternehmensführung (Uni Ulm, Betreuung Prof. Hiete)

Ziel der Masterarbeit war die Untersuchung von Standards für die Kompensation von nicht vermeidbaren Treibhausgasemissionen. Zudem wurde eine Befragung unter Unternehmen im Industriegebiet Donautal zu Erfahrungen mit und Perspektive auf eine Kompensation von Treibhausgasemissionen durchgeführt. Hier wurde deutlich, dass manche Unternehmen bereits kompensieren und rund die Hälfte der Unternehmen zukünftig nicht vermeidbare Emissionen kompensieren möchten.
Generell ist das Bild aber heterogen: Neben Unternehmen, die Kompensationsprojekte ablehnen, gibt es solche, die sich interessiert äußerten an regionalen Kompensationen und auch - ortsunabhängig - an Kompensationsprojekten, bei denen mehrere Unternehmen vom Standort Donautal involviert sind, dies auch verbunden mit der Möglichkeit, die Sichtbarkeit des Standortes zu erhöhen.

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