Stieleiche
Quercus robur (Fagaceae)
Wirk- und Inhaltsstoffe
Gerbstoffe
Äußerliche Anwendung
Schlecht heilende Wunden, Hämorrhoiden (Teil- und Sitzbäder)
Wissenswertes
Nur die Rinde der ein- bis zweijährigen Eichenzweige (sog. Spiegelrinde) ist nach dem Arzneibuch wegen ihres hohen Gerbstoffgehaltes für medizinische Zwecke zugelassen. Beim Menschen ist die innerliche Anwendung wegen möglicher Reizwirkungen auf den Magen-Darm-Trakt heute nicht mehr üblich. Bei Pferden dagegen ist Eichenrindenpulver ein wichtiges Durchfallmittel.
Vorkommen
In Baden-Württemberg ist die Stieleiche verbreitet und regelmäßig anzutreffen. Nur im Schwarzwald ist sie gebietsweise selten bis fehlend. Die Stieleiche kommt gern in Laubmischwäldern vor, kann aber an trockenen oder feuchten Standorten auch bestandsbildend sein. Als Ziergehölz wird sie gerne in Parks und größeren Gärten gepflanzt.