Salvia officinalis (Lamiaceae)

Wirk- und Inhaltsstoffe

Ätherisches Öl, Phenolcarbonsäuren, Flavonoide

Innerliche Anwendung

Verdauungsstörungen, übermäßige Schweißabsonderung

Äußerliche Anwendung

Entzündungen im Mund- und Rachenraum, Fußschweiß (Bäder)

Wissenswertes

Aufgrund des Gehaltes an ätherischen Ölen sowie an Gerb- und Bitterstoffen kann je nach Zubereitungsart (1) die antibakterielle, entzündungshemmende Wirkung oder (2) die Linderung von dyspeptischen Beschwerden in den Vordergrund rücken. (1) Tee relativ kurz und zugedeckt ziehen lassen, um die ätherischen Öle nicht zu verlieren. (2) Tee länger kochen, wobei hauptsächlich die Gerb- und Bitterstoffe erhalten bleiben (ätherische Öle entweichen).
In der Volksmedizin wurde Salbei auch als blutdrucksenkendes Mittel verwendet; eine schwach antidiabetische Wirkung konnte bisher jedoch nur im Tierexperiment nachgewiesen werden.

Vorkommen

Die Heimat des Echten Salbei ist das Mittelmeergebiet. Dort wächst er in trockenen Wiesen und Felsfluren. Bereits mit den Römern gelangte er als Heil- und Gewürzpflanze nach Mitteleuropa und wurde in Kloster- und Bauerngärten kultiviert. Auch heute noch ist Salbei bei uns in den Gärten weit verbreitet.